Paar steht im Watt und kuschelt
Paar steht im Watt und kuschelt

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Was eine Ehe wirklich zu einer guten Lebensgemeinschaft macht, ist eine sehr persönliche Frage: Dem einen ist dies wichtig, dem anderen jenes. Gedanken darüber, was eine gute Ehe ausmacht, sollte sich aber jeder machen, der bereits verheiratet ist oder mit dem Gedanken spielt, gemeinsam mit dem Partner in den Hafen der Ehe einzufahren. Auch wir haben nachgedacht und insgesamt 14 Faktoren ausgemacht, die eine Ehe gelingen lassen könnten. Natürlich besitzen die folgenden Ausführungen nicht unbedingt Allgemeingültigkeit, als Anregung könnten sie aber möglicherweise dienen. Sind Sie neugierig geworden? Sehr gut – in unserem ersten Teil des Artikels „14 Faktoren, die zu einer guten Ehe führen könnten“ lernen Sie bereits 7 Aspekte kennen, die vielleicht wichtig für das eheliche Glück sind!

Die Chemie muss stimmen: Die Liebesehe ist zwar eine durchaus moderne Erscheinung, allerdings auch eine, welche die Werte vieler Menschen heutzutage widerspiegelt. Sicherlich können auch Ehen gelingen, die nicht von einer heißen leidenschaftlichen Liebe geprägt sind, aber mal ganz ehrlich: Ist das eine Traumvorstellung? Dass die Chemie stimmt, ist also eine wesentliche Basis für eine gute Ehe. Die passende Chemie ist allerdings auch nicht der einzige Faktor, der eine Ehe glücklich macht. In einer Ehe ist der Partner idealerweise nicht nur ein Objekt der Begierde, sondern auch der beste Freund, der den eigenen Sinn für Humor teilt und mit dem es einfach schön ist, viel Zeit zu verbringen. Was unter anderem sonst noch zählen könnte, verraten die folgenden Punkte.

Kommunikation - mit dem Ehepartner reden

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Die Bereitschaft zur Kommunikation: Manche Paare fühlen sich so, als seien die einzelnen Partner miteinander verschmolzen. Auf die medizinische Sensation, dass hierbei auch zuverlässig immer alle Gedanken und Gefühle an das Gegenüber quasi teleportiert werden, müssen wir aber wohl noch warten. Das wäre auch wirklich zu schön! Es hilft also nur eines: Reden, reden, reden – wie sonst soll der Partner wissen, was das Gegenüber wirklich denkt und fühlt? Ein gängiges Klischee besagt, dass es vor allem den Herren der Schöpfung schwerfalle, über Ihre Gefühle zu sprechen. Das Kommunizieren lässt sich allerdings erlernen: Vielleicht schafft das Paar für sich diesbezüglich ja Anreize und eine Routine, indem es sich jede Woche bewusst Zeit für den partnerschaftlichen Gedankenaustausch nimmt.

Familie und Freunde: Wahre Liebe mag zwar fast alle Hürden nehmen, noch schöner ist es aber natürlich, wenn Hindernisse gar nicht erst entstehen. In dieser Hinsicht kommt auch der Familie und dem Freundeskreis beider Partner eine entscheidende Rolle zu: Tolerieren beide Partner das soziale Umfeld des anderen, kommt hoffentlich keiner der Partner jemals in die Bredouille, sich zwischen zwei lieb gewonnenen Menschen entscheiden zu müssen. Noch besser als bloße Toleranz ist natürlich die richtige Integration in die Familie und den Freundeskreis des Partners. Nicht immer ist diese Harmonie aber zu erzielen: In solchen Fällen ist es sicherlich ratsam, an einer Lösung zu arbeiten, die weder den „ausgestoßenen“ Partner belastet, noch den anderen Partner zu sehr zwischen den Stühlen sitzen lässt.

Ehrlichkeit und Intimität: Dass Kommunikation für eine gute Ehe wichtig sein kann, ist schon weiter oben angeklungen. Damit Kommunikation aber auch wirklich Früchte trägt, sollte sie natürlich von Ehrlichkeit und Intimität geprägt sein. Intimität bedeutet in dieser Hinsicht, dass beide Partner sich eine Vertrautheit erschaffen, die es auch ermöglicht, schwierige Dinge auf das Tableau zu bringen, wenn hierfür Bedarf besteht. Ehrlichkeit wiederum kann auch ein zweischneidiges Schwert sein – welche Frau hört beispielsweise schon gerne, dass sie wirklich etwas rundlich um die Hüften geworden ist. In Sachen Ehrlichkeit ist also manchmal auch etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Lügen sollten tabu sein, damit der Partner nicht in einer gänzlich anderen Welt lebt als sein Gegenüber. Wahrheiten lassen sich allerdings auch hübsch verpacken, ohne dass sie zu großen Verletzungen führen müssen.

Aktivitäten, Ausflüge - Zeit verbringen

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Gemeinsame Aktivitäten: Eine gute Ehe zu führen, ohne gemeinsam Zeit zu verbringen? Ein Paradox! Die gemeinsamen Aktivitäten sollten aber auch beiden Partnern Spaß bereiten: So sorgen sie schlicht und einfach für eine gute Stimmung und lassen gemeinsame Erinnerungen entstehen, in denen es sich noch nach Jahren zusammen schwelgen lässt. Dabei kommt es nicht nur auf die Quantität der zusammen verbrachten Zeit, sondern auch auf ihre Qualität an. Tolle gemeinsame Erlebnisse müssen nicht immer Stunden oder Tage dauern: Planen Paare ihre gemeinsame Zeit sorgfältig, lassen sich auch immer wieder kleine gemeinsame Aktivitäten in den Alltag integrieren. Wer auch in Sachen Freizeit immer wieder in einem gesunden Maße klar und deutlich Prioritäten zugunsten der Partnerschaft setzt, zeigt seinem Partner zudem, dass er ihm wirklich wichtig ist.

Toleranz: Ihr Partner hört mit Vorliebe Heavy Metall, Sie sind Klassik-Fan? Er isst gerne ein Steak, während Sie mit dem Gedanken liebäugeln, endlich Vegetarier zu werden? In manchen Situationen können gegensätzliche Vorlieben es erschweren, einen harmonischen Ehe-Alltag zu führen. Hier hilft oft nur eine ordentliche Portion Toleranz und Gelassenheit weiter, solange die Differenzen nicht den gesamten Lebens- und Partnerschaftsentwurf gefährden: Klug erscheint es, dem Partner seine Vorlieben zu lassen, nicht zum Missionar oder zum Diktator zu werden, aber auch die eigenen Vorlieben nicht zu vergessen. In manchen Dingen lassen sich Kompromisse finden, bei anderen ist es auch nicht schlimm, wenn jeder seine eigenen Wege geht, solange diese Wege sich ab und an dort gabeln, wo beide Partner sich wohlfühlen. Diese Weggablungen sind dann, um die Metaphorik zu lösen, Vorlieben, die beide teilen.

Partner unterstützen und trösten

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Emotionale Unterstützung: Auch in einer glücklichen Ehe kann es Ereignisse geben, die von außen kommen und einen Partner direkter als den anderen betreffen. Vielleicht hat einer der Partner Probleme auf der Arbeit, er verliert einen lieben Menschen oder erkrankt. Viele dieser Ereignisse sind auch für die Ehefrau oder den Ehemann des Betroffenen sehr oder gar genauso belastend. Den Partner emotional in Lebenskrisen zu unterstützen, kann schwer und manchmal sogar unmöglich sein, der Versuch ist für Liebende aber wohl eine Selbstverständlichkeit. Oft genügt es, einfach da zu sein und zuzuhören, manchmal ist der Partner aber auch gefordert, sich um Hilfe von außen für seinen Partner und ggf. auch für sich zu kümmern.

Wie die ersten 7 Faktoren zeigen, die zu einer guten Ehe führen könnten, ist es durchaus möglich, dass das Führen einer glücklichen Beziehung immer auch ein Stück Arbeit ist – allerdings eine Arbeit, für die man im Idealfall mehr als fürstlich belohnt wird. Sie möchten erfahren, welche 7 weiteren Faktoren ebenfalls einen Beitrag zu einer guten Ehe leisten könnten? Kein Problem – werfen Sie einfach einen Blick in den zweiten Teil dieses Artikels!

Weisse Babyschuhe auf hellem Grund
Weisse Babyschuhe auf hellem Grund

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Jetzt mal ganz ehrlich: Gibt es einen schöneren Anlass zu feiern als die Geburt eines Kindes? Wohl kaum! Somit ist es nicht verwunderlich, dass diverse Bräuche existieren, mit denen neue Familienmitglieder willkommen geheißen werden und die mitunter zu einem fröhlichen Zusammensein von frischgebackenen Eltern, Verwandten und Freunden der Familie führen. Sie wissen noch gar nicht, welche Bräuche es im Detail hierzulande in dieser Hinsicht gibt? Dann wird es Zeit, sich schlauzumachen – erst recht, wenn Sie Eltern aus Ihrem Freundeskreis anlässlich der Geburt eines Kindes eine Freude bereiten möchten oder sogar selbst bald Nachwuchs erwarten. Im ersten Teil des Artikels „Familienzuwachs – Ein Baby will gefeiert werden“ stellen wir Ihnen eine Auswahl teils regional geprägter Bräuche vor!

Familienzuwachs feiern: Regionale und überregionale Bräuche

Freunde und Verwandte spielen häufig eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, den Familienzuwachs zu feiern: Sie sind oft nicht nur Gäste, sondern sorgen mitunter auch selbst für Überraschungen und festliche Stimmung. Wie Freunde und Verwandte die Freude über einen neuen Erdenbewohner kundtun, kann regional unterschiedlich ausfallen. Es gibt in dieser Hinsicht allerdings auch Bräuche, die sich nahezu flächendeckend in Deutschland verbreitet haben – sicherlich auch aus dem Grund, da sie einfach herzallerliebst sind und den frischgebackenen Eltern viel Freude bereiten. Hierzu zählt vor allem die Sitte, das Baby und seine Eltern mit Willkommensgrüßen der dekorativen Art in ihrem Zuhause zu empfangen.

Zuwachs, Babykleidung

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Das Besondere an diesen Willkommensgrüßen: Oft wird nicht einfach die Wohnung der Eltern, die kürzlich ein Kind bekommen haben, von Freunden und Verwandten geschmückt! Von der Geburt sollen vielmehr möglichst zahlreiche Leute erfahren, sodass die Dekorationen oft gut sichtbar über der Haustür, im Garten oder gar auf dem Hausdach angebracht werden. Zu einem solchen Schmuck können zum Beispiel Wäscheleinen zählen, an denen Kinderkleidung hängt, und/oder eine Figur, die einen Storch nachbildet. Bekanntlich bringt dieser großer Vogel schließlich Glück und Nachwuchs! Das Schöne an der üppigen Dekoration ist, dass sie in der Regel bereits angebracht ist, wenn Mutter und Kind aus dem Krankenhaus zurückkehren: So zeigt sie den glücklichen Eltern, dass ihre Freunde und Verwandten an sie gedacht haben und sich unbändig mit ihnen freuen. Übrigens: Manchmal lässt sich ähnlicher Schmuck auch anlässlich einer Hochzeit finden. Hier steht dann im Vordergrund, dass Freunde und Verwandte dem Paar ausgiebigen Kindersegen wünschen.

Beim Schmuck allein muss es bei der Variante, die den tatsächlichen Nachwuchs begrüßt, aber natürlich nicht bleiben: Je nach Region und Vorlieben im jeweiligen Freundeskreis kann das Schmücken des Hauses auch mit einem richtigen kleinen Fest einhergehen – etwa mit einem solch feuchtfröhlichem, über das Sie im Folgenden mehr erfahren.

Norddeutsche „lassen das Baby pinkeln“

Keine Sorge! Beim Babypinkeln spielen volle Windeln natürlich allerhöchstens im übertragenen Sinne eine Rolle! Hier geht es vielmehr um ganz andere Flüssigkeiten – nämlich um solche, die mitunter reichlich Alkohol enthalten. Aber erst einmal der Reihe nach: Wurde im Freundes- oder Familienkreis ein Baby geboren, ist es vor allem im norddeutschen Raum üblich, dieses Ereignis ordentlich zu begießen. Genau zu diesem Zweck lädt entweder der Vater des Kindes zu einem Umtrunk ein, während Mama und Kind noch im Krankenhaus sind, oder das Babypinkeln wird auf einen späteren Zeitraum verschoben, wenn auch die Mutter an dieser Feierlichkeit teilhaben kann. In der Regel läuft dabei alles relativ leger ab: Man trifft sich zum Beispiel im Garten der frischgebackenen Eltern und die besagten alkoholischen Getränke und vielleicht auch ein paar einfache Snacks machen die Runde.

Dieses nette und lockere Beisammensein hat ganz offensichtlich nicht nur im norddeutschen Raum viele Freunde gefunden: Das Babypinkeln hat – zum Teil unter anderem Namen – einen Siegeszug durch fast ganz Deutschland angetreten. Natürlich gibt es dabei aber immer noch regionale Unterschiede: Mancherorts gibt es zum Beispiel spezielle Getränke, die für diesen Anlass genutzt werden, mitunter ist das Fest dem Vater und seinen männlichen Freunden vorbehalten und manchmal wird der bildhafte Bezug von „das Baby pinkeln lassen“ ersetzt durch den ebenfalls bildhaften Bezug „das Baby baden“. Weitere regionale Eigenarten sind möglich.

Der bayerische Bixnmacher

Bixnmacherei - Familienzuwachs

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Wie Sie oben erfahren haben, können das Schmücken des Hauses der frischgebackenen Eltern und das Veranstalten eines Umtrunkes zwar regional unterschiedlich ausfallen, dennoch sind diese Bräuche in Deutschland recht weit verbreitet. Zeit, sich einmal einem Brauch zu widmen, der einen engeren regionalen Bezug aufweist. Und welche Region ist besser für ihre Eigenarten bekannt als Bayern? Nun gut: Auch in Bayern gibt es teilweise den Brauch des Babypinkelns. Etwas spezieller und von Norddeutschen sicherlich noch nicht intensiv wahrgenommen sind allerdings die Bräuche des Weisertweckenfahrens und der Bixnmacherei. Beginnen wir bei Letzterem: Bei der Bixnmacherei sind wieder zwei Aspekte relevant, die schon weiter oben angeklungen sind: 1. Wird auch hier geschmückt und 2. ist dieser „Schmuck“ in der Regel für jeden Passanten erkennbar, da er üblicherweise außen am Haus der Eltern angebracht wird. Es gibt aber auch Besonderheiten: Die Bixnmacherei wird nur dann veranstaltet, wenn ein Mädchen das Licht der Welt erblickt hat, und als Schmuck dienen für gewöhnlich zahlreiche leere Blechdosen sowie ein Schild mit der Aufschrift „Zur Bixnmacherei“. Der Hintergrund dieses Brauches ist zwar etwas uncharmant (Väter von Mädchen (die „Bixnmacher“) hatten es in vergangenen Zeiten schwer, unter andrem, da sie später die Hochzeit ihrer Töchter bezahlen mussten), ist aber in heutigen Zeiten natürlich nicht mehr wirklich relevant. Was bleibt, ist vielmehr ein Anlass, das Haus der Eltern zu schmücken, so auf die Geburt eines neuen Erdenbürgers aufmerksam zu machen und seine Freude darüber zum Ausdruck zu bringen.

Weisertwecken, Baby-Tradition

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Das bayerische Weisertweckenfahren

Natürlich müssen auch die „Buam“ in Bayern nicht darauf verzichten, gefeiert zu werden. Ein sehr spezieller, allerdings auch nicht weit in Bayern verbreiteter Brauch ist dabei das Weisertweckenfahren. Ein Weisertwecken ist ein Brot – und zwar ein ganz besonderes, das vor allem aufgrund seiner Ausmaße für Staunen sorgt: Seine Länge bestimmt sich anhand dessen, wie viel der neue Erdenbürger wiegt. Für jedes Pfund, das das Baby bei der Geburt gewogen hat, weist der Weisertwecken dann einen Meter Länge auf, sodass er schnell schon einmal sieben Meter oder – bei einem echten bayrischen Prachtbuam – auch länger ausfallen kann.

Dieses Brot muss zu den stolzen Eltern gebracht werden, sodass sich erklärt, warum das „Fahren“ bei diesem Brauch eine entscheidende Rolle spielt. Das Brot – hübsch verpackt und sicher auf einem länglichen Gegenstand platziert – wird von einer Mannschaft fleißiger Trachtler zum Beispiel auf einer Kutsche oder einem Traktor durch den Ort gefahren. Dabei halten die Helfer mitunter auch gerne, um sich auf vielerlei Weise zu stärken – natürlich mit Vorliebe auch mit etwas Alkoholischem, wenn man nicht gerade der Fahrer ist. Angekommen am Haus der Eltern muss das gigantische Brot noch ins Haus geschafft werden – dies gelingt aufgrund seiner Länge, und da er natürlich nicht brechen darf, oft nur, indem er durch ein Fenster bugsiert wird. Die Eltern dürfen das Brot dann in der Regel anbeißen, was Glück bringen soll, und sich natürlich bei den freundlichen Helfern mit Speis und Trank bedanken.

Hochzeitsring richtig in Szene setzten - Artikel öffnen
Eheringe auf einem Ringkissen mit Schleife

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Sie stehen für die Unendlichkeit der Liebe zwischen zwei Personen, symbolisieren Treue, werden zu ständigen Begleitern und weisen eine lange Kulturgeschichte auf: Die Rede ist natürlich von Eheringen. Sie selbst sind einer der Gegenstände, die an die Hochzeit am intensivsten erinnern. Dennoch ist es natürlich keinesfalls obsolet, die Ringe auch fotografisch während der Hochzeit zu würdigen – schließlich haben sie an diesem Tag ihren ersten richtig großen Auftritt und entfalten nun endlich ihre volle Symbolik. Ganz egal, ob Sie sich auf die Dienste eines Profi-Fotografen verlassen oder einen engagierten Hobby-Fotografen aus Ihrem Freundes- oder Verwandtenkreis als Hochzeitsfotografen gewinnen konnten: Achten Sie darauf, dass auch die kleinen Details, für welche die Eheringe natürlich das Paradebeispiel sind, dokumentiert werden. Wie dies gelingen kann, erfahren Sie im Folgenden.

Briefing des Fotografen

Unabhängig davon, ob es um die Fotos geht, welche die Eheringe zeigen, oder um die vielen anderen Hochzeitsfotos, die später Ihre Erinnerungen auffrischen sollen: Wichtig ist, dass Sie vorab mit Ihrem Fotografen ein Gespräch führen, in dem Sie ihm mitteilen, was Ihnen besonders wichtig ist. Natürlich haben vor allem professionelle Fotografen von Hause aus viele Ideen in petto und verfügen in der Regel auch über einige Erfahrungen, dennoch können Sie natürlich auf Motive, Posen und Sonstiges aufmerksam machen, das Ihnen am Herzen liegt. So kann sich der Fotograf im wahrsten Sinne des Wortes ein besseres Bild von Ihnen machen und den Stil der Hochzeitsfotografie Ihrer Persönlichkeit anpassen. Teilen Sie dem Fotografen also auch ruhig mit, wenn Ihnen viel daran liegt, dass die Eheringe eine Rolle beim Fotoshooting spielen. Im Folgenden lesen Sie, wie abwechslungsreich sich Eheringe fotografisch in Szene setzen lassen.

Beim Getting Ready

Getting Ready - Ring

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Hochzeiten werden heutzutage oft regelrecht fotografisch dokumentiert: Häufig beginnt das Fotografieren also nicht erst auf dem Standesamt oder vor der Kirche, sondern bereits beim sogenannten Getting Ready. Motive gibt es dabei zur Genüge: Der Fotograf kann einfangen, wie sich die zukünftigen Eheleute in Schale werfen und dabei ihre Vorfreude und auch den Funken Nervosität dokumentieren. Beliebt sind aber auch Detailfotos – etwa vom Brautstrauß, den Brautschuhen, den Manschettenknöpfen des Bräutigams und natürlich von den Eheringe.

Damit die Ringe dabei perfekt zur Geltung kommen, könnten sie zum Beispiel aus der Schatulle herausgenommen und auf einem schlichten Hintergrund drapiert werden. Mehr Lebendigkeit kommt ins Spiel, wenn zusätzlich im Hintergrund – eventuell leicht verschwommen – ein anderes Hochzeitsaccessoire auftaucht, zum Beispiel der Brautstrauß. Wichtig ist aber immer, dass die Ringe im Mittelpunkt stehen und möglichst nichts mit auf das Foto gelangt, das später die Komposition stören könnte. Kreativ darf es aber dennoch zugehen: Eventuell lassen sich die Ringe ja chic in einer Blüte drapieren? Findige Fotografen können übrigens zusätzlich versuchen, noch weiter ins Detail zu gehen: Vielleicht gelingt es ja, die Ringe abwechselnd so zu positionieren, dass jeweils ein Teil der Gravur sichtbar ist? Da das Getting Ready durchaus etwas dauern kann, sollte der Fotograf ausreichend Gelegenheit haben zu experimentieren.

Während der Trauung

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Während der Trauung

Während der Trauung gibt es mehrere Momente, in denen die Ringe erneut fotografische Aufmerksamkeit verdienen. Allen voran muss der Fotograf natürlich den einzigartigen Moment verewigen, in dem sich das Paar gegenseitig die Ringe ansteckt. Hier ist es wichtig, auch die Gesichter der Brautleute einzufangen, um die Rührung zu dokumentieren. Wer schnell ist, schafft es zusätzlich aber eventuell auch, ein Foto anzufertigen, das zeigt, wie die Hand des einen Partners kurz in der Hand des anderen ruht, nachdem der Ring angesteckt wurde. Auch bei kleinen Hochzeitspannen – wenn der Ring zum Beispiel nicht sofort passen sollte – ist es begrüßenswert, wenn der Fotograf immer einen Finger am Auslöser hat: Oft sind solche Szenen schlussendlich mit einem erleichterten und herzlichen Lächeln des Paares verbunden.

Während der Trauung bietet aber nicht nur der Tausch der Eheringe ein tolles Motiv mit einzigartigem Erinnerungswert. Schön ist es zum Beispiel auch, wenn Sie später über ein Foto verfügen, auf dem der Standesbeamte, der Pfarrer oder der Trauzeuge die Schatulle oder das Kissen mit den Ringen hält und dem Paar reicht. Vielleicht bringt aber auch ein Kind die Ringe – dies ist ein besonders niedlicher Moment, der fotografisch dokumentiert sein möchte.

Nach der Trauung

Nach der Trauung fällt in der Regel viel Anspannung und Nervosität von den Brautleuten ab – eine gute Basis für weitere Fotos. Mitunter steht nun ein ausgiebiges Fotoshooting an, bei dem das Paar zunächst alleine und später auch mit seinen Gästen vor die Linse tritt. Bei beiden Teilen des Fotoshootings gibt es erneut sehr viele Möglichkeiten, die Eheringe ab und an bewusst mit in Szene zu setzen.

  • Beim Brautpaar-Shooting: Hier könnte sich – vor allem, wenn die Braut ein Kleid mit atemberaubender Rückenansicht trägt, – zum Beispiel die folgende Pose lohnen: Die Braut ist von hinten zu sehen, während sie vom Bräutigam umarmt wird und dieser seine Hände um die Taille seiner Frau legt. Sind seine Hände gefaltet oder liegt die Hand mit dem Ring oben, sticht er als kleines Detail sofort ins Auge. Eine andere Möglichkeit: Die Braut legt die Hand mit dem Ehering (in Deutschland in der Regel die rechte Hand) auf die Schulter ihres Mannes und beide blicken sich tief in die Augen. Viele andere Posen und natürlich auch Detailfotos von den mit den Ringen geschmückten Händen bieten sich an, um die Ringe auch beim Brautpaar-Shooting immer mal wieder ins rechte Licht zu rücken.
  • Shooting mit dem Brautpaar und seinen Gästen: Und wie sieht das Ganze beim Teil des Fotoshootings aus, bei dem das Paar gemeinsam mit Freunden und Verwandten abgelichtet werden soll? Zunächst könnte man denken, dass die Ringe bei diesem Teil des Shootings nun wirklich nicht mehr allzu gut zur Geltung kommen könnten. Dies ist aber ein Trugschluss! Auch hier lassen sich – gerne auch zur Auflockerung – ein paar Posen einnehmen, welche den Ringen erneut Beachtung verschaffen.
    Braut und Freundinnen

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    Durchaus spaßig könnte es zum Beispiel sein, wenn sich die Braut mit allen Freundinnen fotografieren lässt, die ebenfalls bereits verheiratet sind, und dabei alle Damen stolz die Hand mit dem Ehering in Richtung Kamera strecken. Der Bräutigam könnte sich mit seinem Trauzeugen „High five“ geben, wobei der Fotograf am besten so positioniert ist, dass auch der Ring des frisch Vermählten später gut auf dem Foto zu erkennen ist. Eine sehr rührende Idee für ein Detail-Foto ist wiederum die folgende: Sind Mutter und Großmutter der Braut anwesend, könnte ein Detailfoto der drei weiblichen Hände mit Eheringen ein tolles Motiv sein – erst recht, da auch Hände eine Lebensgeschichte erzählen.

Fazit: Planen Sie Ihr Fotoshooting gut!

Wie Sie sehen, gibt es unzählige Möglichkeiten, tolle Fotos von den Eheringen anzufertigen. Überlegen Sie sich am besten bereits im Vorfeld, welche Posen und Motive Ihnen besonders wichtig sind, und briefen Sie Ihren Fotografen ausführlich, damit Sie später außergewöhnliche Hochzeitsfotos genießen können, die voll und ganz Ihrem Geschmack entsprechen!

Dresscode zur Hochzeit - Artikel öffnen
Füße eines Brautpaares in Sneakers

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Wow, wir sind bereits beim Buchstaben „D“ in unserem Hochzeits-ABC angelangt – Zeit, sich mit der Frage zu beschäftigen, welcher Dresscode für eine Hochzeit angemessen erscheint! Diese Frage ist sowohl für das Hochzeitspaar als auch für die Hochzeitsgäste relevant: Das Brautpaar sollte erwägen, ob es seinen Gästen einen konkreten Dresscode vorgeben möchte. Zu diesem Zweck steht am besten schon das Outfit des Paares. Die Gäste wiederum sind angehalten, sich an die Wünsche des Paares zu halten bzw. bei ausbleibenden Hinweisen, selbst nachzufragen oder aber möglicherweise ein Standard-Outfit zu wählen, das dem festlichen Anlass angemessen erscheint. Doch was ist heutzutage in Sachen Hochzeitsgarderobe überhaupt üblich? Wie kann das Paar dezent auf Kleidungsregeln hinweisen? Was sollten Gäste auf keinen Fall anziehen und womit gehen sie mehr oder weniger auf Nummer sicher? Fragen über Fragen, auf die Sie im Folgenden erste Antworten finden!

Ein dezenter Hinweis auf den Dresscode mit Wirkung

Hegen Braut und Bräutigam ganz konkrete Vorstellungen vom Stil ihrer Hochzeit, ist es schön, wenn auch die Kleidung der Gäste passend erscheint. Dies gilt allerdings keinesfalls nur in Hinblick auf elegante Hochzeiten: Auch bei einer Hochzeit im Hippie-Stil oder bei anderen Motto-Hochzeiten ist es toll, wenn die gesamte Hochzeitsgesellschaft auch in Sachen Kleidung harmonisch wirkt. Das Hochzeitspaar hat mehrere Möglichkeiten, auf den gewünschten Kleidungsstil hinzudeuten: Es kann zum Beispiel einen entsprechenden Hinweis auf den Einladungskarten geben oder/und die Trauzeugen hinreichend briefen und anweisen, Nachfragen zum Dresscode der Gäste zu beantworten. Beides zu kombinieren, ist sicherlich eine der bequemsten Varianten, da sie dem Brautpaar den Rücken angesichts möglicher Nachfragen frei hält, ohne dass die Gäste im Ungewissen gelassen werden.

Brautjungfern, Freundinnen

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Die Wünsche des Paares in Hinblick auf den Dresscode sind natürlich zu beachten. Damit es aber angesichts außergewöhnlicher Wünsche im Vorfeld der Hochzeit keinen zu starken Trubel unter den Gästen gibt, erscheint es für das Brautpaar ratsam, nicht zu viel zu verlangen. Es ist zum Beispiel durchaus eine nette Idee, für alle geladenen Damen eine bestimmte Kleiderfarbe vorzugeben. Das Paar sollte aber bedenken, dass es hiermit mancher Frau echten Stress bereiten könnte: Eventuell müssten sogar entferntere Freundinnen extra teure neue Kleider kaufen, einzelne Freundinnen könnten unzufrieden sein, da sie annehmen, dass ihnen genau diese Farbe überhaupt nicht steht, und, und, und. Hier ist also die Gefahr gegeben, dass sich einzelne Personen unwohl mit dem aufgezwungenen Dresscode fühlen und dies könnte sich schlimmstenfalls negativ auf die Feststimmung auswirken.einzelne Freundinnen könnten unzufrieden sein, da sie annehmen, dass ihnen genau diese Farbe überhaupt nicht steht, und, und, und. Hier ist also die Gefahr gegeben, dass sich einzelne Personen unwohl mit dem aufgezwungenen Dresscode fühlen und dies könnte sich schlimmstenfalls negativ auf die Feststimmung auswirken.

Allgemeinere Vorgaben – etwa der Wunsch nach Abendgarderobe – bieten den Gästen entschieden mehr Freiheiten. Wer mag, könnte allerdings den Farb-Code begrenzen auf die Brautjungfern, sofern diese sich mit der entsprechenden Farbe anfreunden können: Ein kleiner Kreis guter Freundinnen ist schließlich schneller für eine Fashion-Idee zu gewinnen als eine gesamte Hochzeitsgesellschaft inklusive Großtanten und flippigen Cousinen. Damit angesichts der Freiheiten, die den übrigen Gästen besser geboten werden, nichts schief läuft, sollten sich Hochzeitsgäste darüber informieren, was in Sachen Kleidung bei einer Hochzeit (fast) immer tabu ist. Mehr dazu lesen Sie in den nächsten Abschnitten.

Vorsicht: Das könnte für weibliche Hochzeitsgäste peinlich werden!

Vor allem die weiblichen Gäste können beim Versuch, den Dresscode einer Hochzeit einzuhalten, leider in viele Fettnäpfchen treten, mehr dazu im Artikel Hochzeitspannen: Dies hat sicherlich auch damit zu tun, dass Damenmode einfach um ein Vielfaches abwechslungsreicher ist als Herrenmode und ein allgemeiner Hinweis des Brautpaares nicht viel über die absoluten No-Gos verrät. Wichtig für die weiblichen Gäste sind mindestens zwei Grundregeln, die immer dann gelten sollten, wenn das Brautpaar nicht explizit einen widersprechenden Dresscode ausgibt:
Farbwahl: Das ausgewählte Kleid sollte in keinem Fall eine ähnliche Farbe wie das Hochzeitskleid der Braut aufweisen. In den meisten Fällen bedeutet das also, dass alle Weiß-Töne und ähnliche sehr helle Töne tabu sind. Heiratet die Braut allerdings in einer anderen Farbe, gilt die Regel analog: Trägt die Braut etwa ein rotes Kleid, ist diese Farbe für die Gäste gestorben. Auch in diesem Fall sollten die weiblichen Gäste aber besser kein Kleid in Weiß-Tönen tragen. Wer als Gast seinen Mut zur Farbe unter Beweis stellen möchte, zügelt sich bei klassischen Hochzeiten am besten ein wenig: Zwar sind farbige Kleider in der Regel durchaus sehr willkommen, Neofarben müssen es aber auch nicht sein.

Schnitt: Bei einer klassischen Hochzeit sollte die Kleidung der Gäste nicht zu sexy ausfallen – erst recht nicht, wenn auch eine kirchliche Trauung vorgesehen ist. Ist ein ideales Kleid gefunden, das allerdings noch eine Spur zu aufreizend ist, ließe es sich versuchen, diesem Kleidungsstück etwas die Schärfe zu nehmen: Zu tiefe Dekolletés und nackte Schultern lassen sich mit Tüchern, Boleros und ähnlichen zusätzlichen Kleidungsstücken verdecken. Zu kurze Röcke und zu hohe Schuhe bleiben aber besser im Schrank, da diese nicht in ähnlich einfacher Weise zu entschärfen sind. Strumpfhosen können angebracht sein (nicht zu offenen Schuhen), sind aber oft auch ein Thema, über das sich herrlich streiten lässt.

Die Grundregel zur Farbauswahl lässt sich übrigens noch erweitern: Es hält sich die Meinung, dass für weibliche Hochzeitsgäste auch schwarz tabu sei, da diese Farbgebung mit Trauer assoziiert wird. Dies ist im Wesentlichen natürlich zutreffend. Viele Frauen, die sich – aus welchem Grund auch immer – schwer mit der Auswahl eines Kleides tun, möchten aber dennoch auf ein dezentes schwarzes Kleid zurückgreifen. Ob sie dies wagt, muss letztlich jede Frau selbst entscheiden. Abmildern lässt sich das strenge Schwarz auf jeden Fall durch farbenfrohe Tücher oder andere farbige Accessoires. Entsteht so ein Gesamtbild, das von dem Schwarz des Kleides gut ablenkt, ist das schwarze Kleid zu einer Hochzeit sicherlich nicht der schlimmste Fauxpas, der sich begehen lässt. Wer sich unsicher ist, fragt aber sicherheitshalber beim Brautpaar bzw. dessen Trauzeugen nach.

Fehler, die „Mann“ in Sachen Dresscode nicht begehen sollte!

Mann, Abendgarderobe

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Nicht nur die Damen, auch die Herren können natürlich einige Fehler begehen, wenn es um die Einhaltung des Dresscodes geht. Am schlimmsten ist es dabei natürlich aufgrund falsch verstandener männlicher Lässigkeit, den Dresscode einfach zu ignorieren und zum Beispiel trotz eines Hinweises auf Abendgarderobe in Jeans und Sakko zu erscheinen. Fehltritte sind aber auch in die andere Richtung möglich: Heiratet der Bräutigam in einem „normalen“ Anzug, erscheinen die männlichen Gäste aber im Smoking oder Frack, stehlen sie dem guten Mann die Show. Noch ein Hinweis: Viele Männer empfinden nur schwarze Anzüge als wirklich elegant – dem ist jedoch nicht so: Auch ein dunkelblauer Anzug oder einer in einer ähnlich nicht allzu auffälligen Farbe kann elegant sein. Solche Anzüge passen – je nach vorgegebenem Dresscode – oft sogar besonders gut zu einer Hochzeit, da diese natürlich ein freudiges Ereignis ist, auf dem etwas Farbe auch den Herren gut zu Gesicht stehen könnte. Diese sollten aber darauf achten, dass die Farbe ihres Anzuges auch mit der Farbe des Kleides ihrer Partnerin harmoniert. Ist ein Mann erst einmal passend angezogen, sollte er es im Übrigen auch bleiben! Nicht selten legen die Herren am Abend, wenn die Party richtig losgeht, ihr Jackett ab. Wer richtig gute Manieren unter Beweis stellen möchte, wagt dieses allerdings erst, nachdem der Bräutigam sich seines Jacketts entledigt hat.

Moderne Hochzeiten, moderne Dresscodes

Auch wenn weiter oben die Rede von Peinlichkeiten und Fehlern ist, die beim Versuch, einem Dresscode zu folgen, schnell unterlaufen können: Die Schärfe, die mit Kleidungsvorschriften verbunden sein kann, ist kein Muss! Daran sollte auch das Brautpaar denken: Wer nicht gerade zu den Royals gehört, ist gut beraten, die Dresscode-Frage entspannt anzugehen. Natürlich gibt es viele Stil-Regeln, modernen Hochzeiten steht es aber selbstverständlich frei, sich auch von diesen zu lösen und ganz neue Wege zu gehen. Vielleicht sind dann plötzlich nicht mehr der Smoking und das elegante Abendkleid gefragt, sondern ein sommerliches Hippie-Outfit oder eine Rocker-Kluft. Wer Mut hat, sich von Altem zu lösen, kann seiner Hochzeit einen ganz individuellen Stempel aufdrücken – und darauf kommt es schließlich auch an!

Aber selbst dann, wenn die Hochzeit eher klassisch und elegant begangen werden soll, ist zur Entspanntheit zu raten: Sowohl das Hochzeitspaar als auch seine Gäste sollen sich wohlfühlen und nicht wie in ein Korsett geschnürt. Entspanntheit führt dann auch dazu, dass niemand Angst haben muss, sich total zu blamieren – wo kein Ankläger ist, da ist schließlich auch kein Mode-Richter. In diesem Sinne: Machen Sie sich locker, damit sich alle Beteiligten auf dem Fest wohlfühlen können!

Rosa Tulpen
Rosa Tulpen

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Kind bleibt jeder von uns, solange er das Glück hat, seine Eltern noch um sich zu haben. Gelegenheit, Ihren Eltern für all das zu danken, was sie für Sie getan haben, haben Sie natürlich jeden Tag. Es gibt allerdings auch ganz spezielle Anlässe, zu denen die Leistungen von Müttern und Vätern besonders geehrt werden. Die Rede ist hier vom Mutter- und Vatertag. Letzterer besitzt in deutschen Familien mitunter weniger Bedeutung als der Muttertag und wird auch gerne von Nicht-Vätern genutzt, um eine ordentliche Sause zu feiern. Der Muttertag hingegen kommt oft ein ganzes Stück seriöser rüber und weist hierzulande oft einen stärkeren Familienbezug auf. Grund genug, den Muttertag und vor allem den dazugehörigen Termin einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und dabei auch auf Geschenkideen, mögliche Aktivitäten und die heikle Frage einzugehen, was zu tun ist, wenn der Muttertag vergessen wurde. Gestalten Sie doch einfach eine Muttertagskarte!

Mai Kalendertag

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Wann ist Muttertag? Es gibt eine Faustregel!

Das Wichtigste vorweg: Wer den Muttertag nicht verpassen möchte, kann sich mit folgender Faustregel jedes Jahr den jeweiligen Termin herleiten. Der Muttertag findet hierzulande in aller Regel am 2. Sonntag des Wonnemonats Mai statt. Vorsicht ist unter Umständen nur dann geboten, wenn Muttertag und Pfingstsonntag zusammenfallen könnten: Bei einer solchen Konstellation könnte es passieren, dass Diskussionen darüber aufbranden, ob der Muttertag verlegt wird. Trotz dieses möglichen Fallstrickes können Sie erst einmal durchatmen: Dieses Jahr gibt es keine Konkurrenz zwischen Pfingstsonntag und Muttertag und es bleibt noch einige Zeit, etwas für den Ehrentag Ihrer Mutter vorzubereiten, denn dieser fällt im Jahr 2015 in Deutschland auf den 10. Mai!

Geschenkideen: Mit Persönlichem überzeugen!

Der Muttertag hat mittlerweile recht kommerzielle Züge angenommen. Nicht nur mit den klassischen Geschenken wie Blumen und Süßigkeiten möchte mancher seiner Mutter eine Freude bereiten, mitunter spielen auch kostspieligere Präsente eine Rolle. Ob dies dem Grundgedanken des Muttertages gerecht wird und überhaupt notwendig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Im Hinterkopf zu behalten ist dabei aber sicherlich auch die Idee, dass es im Idealfall beim Muttertag um Gefühle geht. Kleine Geschenke, die persönlich sind und von Herzen kommen, scheinen somit niemals fehl am Platz zu sein. Kleine Kinder malen zum Muttertag zum Beispiel gerne ein Bild für ihre Mama, basteln etwas, tragen ein Gedicht vor oder pflücken einen Strauss bunter Wiesenblumen. Warum sollten Sie sich als Erwachsener also nicht auch etwas Kreatives und Persönliches ausdenken? Hier kommen ein paar Anregungen:

  • Gartenaccessoires: Der größte Stolz Ihrer Mutter ist – neben dem natürlich wunderbar gelungenen Nachwuchs – ihr eigener Garten? Dann basteln Sie doch etwas, was genau hier seinen Platz finden kann – schließlich beginnt die Gartensaison im Mai erst so richtig! Vielleicht basteln Sie ein Vogelhäuschen oder kleine Schildchen für den Kräutergarten. Fehlt die Zeit hierfür, können Sie auch anstatt des obligatorischen Blumenstraußes eine Pflanze für den Garten besorgen. Der Vorteil hierbei ist, dass diese – einen grünen Daumen vorausgesetzt – sicherlich länger halten als Schnittblumen.
  • Erinnerungen: Wie wäre es mit einer Box, die viele unterschiedliche Gegenstände enthält, die Ihre Mutter dazu veranlassen, in Erinnerungen zu schwelgen? Haben Sie zum Beispiel als Kind mit Ihrer Mutter zusammen gerne eine bestimmte Süßigkeit gegessen? Dann packen Sie diese in die Box. Gibt es eine lustige Geschichte, wie Ihre Mutter Ihnen Fahrradfahren beigebracht hat? Dann macht sich ein Foto davon oder als Symbol zum Beispiel eine Fahrradklingel gut. Gibt es einen Ort, an dem Sie als Familie gerne Urlaub gemacht haben? Suchen Sie etwas aus, das einen Hinweis auf diesen Ort gibt. Die vielen kleinen Dinge geben Anlass, Geschichten zu erzählen, und spiegeln viele positive Erinnerungen wider, die Sie mit Ihrer Kindheit und Ihrer Mutter verbinden. Ihre Mutter wird sich sehr freuen zu sehen, an was Sie sich alles erinnern, und wie Sie Ihre Kindheit genossen haben! Sie können das Entpacken der Box auch als kleines Spiel inszenieren: Jeder Gegenstand könnte ein Hinweis auf ein gemeinsames Erlebnis sein, das Ihre Mutter erraten muss. Die Box selbst müssen Sie nicht kaufen: Sie können auch einen Karton mit buntem Papier und anderen dekorativen Dingen bekleben.

    Zum Muttertag - eine Torte

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  • Für die Naschkatzen unter den Müttern: Selbst, wenn Sie sich auf eine Einladung zum Kaffeekränzchen beschränken möchten, können Sie kreativ werden: Probieren Sie doch einfach einmal ein neues Kuchenrezept aus, wobei Sie natürlich den Geschmack und somit die Lieblingszutaten Ihrer Mutter berücksichtigen. Besonders viel her macht ein Kuchen natürlich mit entsprechender Deko: Zucker- oder Schokogitter zum Beispiel sehen aufwendig aus, sind aber rasch hergestellt.
  • Sonstige Präsente aus der Küche: Wo wir schon beim Thema Leckereien sind: Wie wäre es mit einem selbst gemachten Präsent aus der Küche? Marmeladen, Kräutersalze, eingelegtes Gemüse und Pestos sind nicht nur schnell gemacht und köstlich, sondern lassen sich auch noch hübsch verpacken! Arbeiten Sie hier doch einfach mit selbstklebenden Etiketten, die Sie in Ihrer Sonntagsschönschrift beschriften, und mit bunten Stoffresten, die sich mithilfe eines Gummibandes oder einer Schleife hübsch über die Deckel der Gläschen spannen lassen.
  • Thematisch passende Deko: Ergänzend zum oben angesprochenen Kuchen mit den Lieblingszutaten Ihrer Mutter macht sich auf einer Kaffeetafel zum Muttertag auch eine selbst gebastelte Tischdekoration gut. Sowohl zum Wonnemonat Mai als auch zum Muttertag passt unter anderem eine Deko in zarten Rot- und Rosatönen ideal! Entwerfen lässt sich eine solche schnell durch Blumen und buntes Papier – Letzteres können Sie zum Beispiel zu Herzchen zurechtschneiden.

Gemeinsame Unternehmungen

Tochter und Mutter

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Sie können Ihrer Mutter zum Muttertag natürlich auch abseits gekaufter oder selbst gebastelter Geschenke eine Freude bereiten. Verschenken Sie doch einfach Zeit! Als Erwachsener haben Sie eventuell bereits eine eigene Familie und einen Job, der Sie fordert, sodass vielleicht wenig Zeit für gemeinsame Aktivitäten mit Ihrer Mutter bleibt. Nutzen Sie also den Muttertag, um endlich wieder etwas mit Ihrer Mutter zu erleben! Gehen Sie gemeinsam spazieren, brunchen, ins Konzert, Theater, Kino oder in den Zoo – je nachdem, welche Vorlieben Ihre Mutter hegt. Auch gemeinsame Radtouren, Wanderungen und Fahrten ins Blaue sind tolle Optionen, die zudem viel Freiraum für das gemeinsame Gespräch lassen. Falls der Muttertag schon anderweitig – zum Beispiel mit einem großen Familientreffen – verplant ist, können Sie natürlich auch einen Gutschein für die jeweilige Aktivität verschenken. Wichtig dabei ist lediglich, dass der Gutschein kein leeres Versprechen bleibt – vereinbaren Sie also am besten gleich einen Termin mit Ihrer Mutter!

Oh Schreck! Muttertag vergessen?

Sicherlich sagen zwar viele Mütter, dass ihnen ihr Ehrentag nicht allzu wichtig ist und es mehr auf echte Gefühle als auf Daten ankommt. Hat man allerdings als Kind – und das sind Sie auch noch für Ihre Mutter, wenn Sie schon längst erwachsen sind, – den Muttertag vergessen, beschleicht Sie wohl doch ein schlechtes Gewissen. Gott sei Dank werden Sie aller Wahrscheinlichkeit nicht sofort in Ungnade fallen – schließlich haben Mütter ein großes Herz und viel Verständnis. Ein kleiner Wiedergutmachungsversuch scheint aber vielleicht dennoch angemessen. Erklären Sie doch einfach ehrlich Ihre Vergesslichkeit – Ihre Mutter wird Verständnis dafür haben, wenn es bei Ihnen gerade hoch hergeht und Sie den Termin einfach verschwitzt haben. Kombinieren Sie diese Erklärung vielleicht auch mit einer Einladung zu einer gemeinsamen Unternehmung. Somit zeigen Sie, dass Ihre Mutter Ihnen wichtig ist und Sie sich gerne für Sie Zeit nehmen. Und für dieses Interesse und ein schönes Beisammensein ist schließlich jeder Tag des Jahres gleich gut geeignet!