Die Hochzeit – ein ganz besonderer Tag im Leben
Da die Hochzeit zum schönsten Tag im Leben zählt, muss sie sorgfältig geplant und organisiert werden. Für jede Braut ist es wichtig, dass alles glatt läuft und die Feier perfekt ist. Vom Hochzeitskleid, über die Dekoration bis hin zum Essen sollte alles stimmen.
In unserer Rubrik „Hochzeit“ bekommen Sie sowohl als Braut als auch als Bräutigam diverse nützliche Informationen und Vorschläge. Neben verschiedenen Ratschlägen und Beispielen, wie man eine Hochzeit gestalten kann, haben wir auch zahlreiche Tipps für die Trauzeugin. Das Hochzeits-ABC liefert Ihnen viele interessante Fakten die Sie über eine Hochzeit, als Brautpaar aber auch als Gast, wissen sollten.

Brautpaar mit Trauzeugin
Brautpaar mit Trauzeugin

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Wow – eine gute Freundin hat Sie gefragt, ob Sie ihre Trauzeugin sein möchten? Dies ist eine Ehre, die zeigt, wie sehr Ihre Freundin Sie schätzt. Nach der ersten Freude über diesen Freundschaftsbeweis kommt bei mancher frischgebackenen Trauzeugin allerdings Unsicherheit auf und Fragen wie die folgenden schwirren im Kopf umher: Was wird von mir erwartet? Kann ich diese Erwartungen erfüllen und somit dazu beitragen, dass das Paar ein unvergessliches Fest erlebt? Klar können Sie das! In unserer sechsteiligen Reihe zeigen wir, welche Aufgaben auf eine Trauzeugin warten, wie Sie diese gekonnt bewältigen und – auch nicht unwichtig – viel Spaß bei der Ausübung Ihrer Trauzeugenrolle haben und so auch bei der Braut für gute Stimmung sorgen. Starten wir doch einfach mit den fünf wichtigsten Grundregeln für die Trauzeugin, die Sie während der gesamten Zeit – angefangen bei der Organisation des Junggesellinnenabschieds über konkrete Vorbereitungen für das große Fest bis hin zu Ihren Aufgaben am Tag der Vermählung – nicht außer Acht lassen sollten.

Grundregel: Keine Panik!

Als Trauzeugin sind Sie idealerweise ein Fels in der Brandung, die Geduld in Person und der ruhende Pol – natürlich aber auch einfach nur ein Mensch, sodass Sie auch keine zu hohen Ansprüche an sich stellen sollten. Schließlich gilt es zu vermeiden, dass zu viel Hochzeitsvorbereitungsstress entsteht und sich negativ auf Ihre und somit auch auf die Stimmung der Braut, des Bräutigams und der Gäste auswirkt. Verfallen Sie angesichts Ihrer Aufgaben also auf keinen Fall in Panik und bürden Sie sich nicht zu viel auf. Für die ganz Aufgeregten und Motivierten unter uns: Nein, es ist sicherlich nicht die Aufgabe der Trauzeugen, das gesamte Fest zu organisieren! Und selbst wenn es einmal stressiger werden sollte: Vermeiden Sie es, die Braut während der heißen Phase zusätzlich zu belasten. Sie wird
bereits aufgeregt genug sein.

Grundregel: Die Braut ist am wichtigsten!

Gut – lassen Sie das jetzt lieber nicht den Bräutigam hören, aber klar ist auch, dass aus Ihrer Perspektive als Trauzeugin Ihre Freundin Dreh- und Angelpunkt ist. Hier gilt es, Wünsche zu erfüllen, manchmal aber auch einfach über den eigenen Schatten zu springen: Sehen Sie also am besten darüber hinweg, wenn die Braut aufgrund der vielen Hochzeitsvorbereitungen einmal einen leicht gestressten Ton anschlägt. Machen Sie ihr die Freude und tragen Sie zur Hochzeit wie die Brautjungfern zum Beispiel ein pinkfarbenes Kleid, auch wenn Sie ansonsten diese Farbe allerhöchstens als passend für Lollis ansehen sollten. Und seien Sie einfach für Ihre Freundin da – selbst, wenn sie Sie nachts um vier anruft, um mit Ihnen noch einmal den Ablaufplan für die Hochzeitsfeier durchzugehen. Beruhigende Worte sind dabei natürlich immer willkommen. Holen Sie Ihre Freundin bei Bedarf auch auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn sie zu viel von ihrer Hochzeit erwartet und zum Beispiel trotz mäßigem Budget royalen Eheschließungen nacheifern möchte. Am besten gelingt dieses mit einfühlsamen Worten und guten Argumenten.

Grundregel: Zeit nutzen!

Dass Panik angesichts der Aufgaben einer Trauzeugin unangebracht ist, haben wir schon geklärt. Für alle Bummler und Gemütlichen fehlt aber noch ein wichtiger Hinweis: Die Zeit, die bis zur Hochzeit bleibt, sollten Sie wirklich gut nutzen. Selbst ein Jahr geht schnell vorbei und wer seine Aufgaben auf die lange Bank schiebt, gerät zwar nicht früher, aber später umso heftiger ins Straucheln. Denken Sie auch daran, dass Sie abseits Ihrer Trauzeugenpflichten sicherlich noch viele andere Aktivitäten im nächsten Jahr planen und so Ihr Zeitbudget zusehends schrumpft. Im Idealfall arbeiten Sie bei den Hochzeitsvorbereitungen mit Check-Listen: Notieren Sie sich dabei zum Beispiel auch Deadlines, um Stress auf den letzten Drücker zu vermeiden – etwa, bis wann Sie den Junggesellinnenabschied (JGA) organisiert oder ein Kleid für sich gefunden haben möchten.

Grundregel: Kompetenzen nicht überschreiten!

Klar, Trauzeugen sind wichtig und können viel zu einer gelungene Hochzeitsfeier beitragen. Das Brautpaar hat allerdings bei allem das letzte Wort und seine Vorlieben sollten der Kompass auf der stürmischen Fahrt in den ruhigen Ehehafen sein. Dies gilt selbst bei Überraschungen: Versuchen Sie herauszufinden, was dem Brautpaar gefällt, ohne allerdings etwas zu verraten. Nicht jedes Paar mag beispielsweise Hochzeitsspielchen – auch wenn Sie hier noch so kreativ agieren. Dann gibt es da aber auch noch die Bräute, denen es schwerfällt, Entscheidungen zu treffen. Sie überlegen und überlegen, während der Zeitplan enger und enger wird. In diesem Fall sollten Sie den jeweiligen Entscheidungsprozess (Beispiele: Blumenauswahl, Musikauswahl etc.) unterstützen, aber auch nicht eigenmächtig Dinge entscheiden, die nicht in Ihr Aufgabenfeld gehören. Teilen Sie ruhig offen Ihre Meinung mit – am besten aber in einem diplomatischen Ton. So spenden Sie der Braut bei Bedarf Orientierung.

Trauzeugin-Planung

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Grundregel: Der Spaß darf nicht zu kurz kommen!

Wer sich durch Hochzeitsvorbereitungen quälen muss – sei es, weil er einfach keinen Spaß an den Aufgaben hat oder gerade im Job oder in der eigenen Familie stark gefordert ist –, gibt eine traurige Gestalt ab, die so gar nicht zu einem solch freudigen Ereignis wie einer Hochzeit passen mag. Suchen Sie sich bei Bedarf lieber Unterstützung im weiteren Freundinnenkreis der Braut – dann machen das Auskundschaften von JGA-Locations, das Basteln von Tischschmuck und viele andere Aufgaben auch einfach mehr Spaß! Sollten Sie sich dennoch außerstande sehen, die Aufgaben einer Trauzeugin zu meistern, besitzen Sie die Größe und teilen Sie dieses Ihrer Freundin schnell mit – und zwar direkt nach ihrer Anfrage. Kneifen kurz vor der Hochzeit gilt nicht – außer es gibt wirklich ganz bedeutende Notfälle in der eigenen Familie, angesichts der eigenen Gesundheit oder ähnlich Wichtigem. Hiermit ist aber keinesfalls ein Schnupfen gemeint. Lassen Sie Ihre Freundin also nicht wegen einer Lappalie im Stich: Sie wird kurz vor der Hochzeit vielleicht keinen Ersatz mehr für Sie finden.

Ausblick: Ihre Grundeinstellung stimmt und Sie möchten am liebsten gleich mit den Hochzeitsvorbereitungen loslegen? Super! Sie finden in den nächsten Teilen unserer kleinen Reihe „Aufgaben einer Trauzeugin“ wichtige Infos zu den folgenden Themenkomplexen:

  • Teil 2 – Die Trauzeugin als Partymanagerin: JGA, Polterabend oder Bridal Shower?
  • Teil 3 – Wie die Trauzeugin die Hochzeitsvorbereitungen der Braut unterstützt – Planung, Hochzeitsshopping, Basteln und Co.
  • Teil 4 – So plant die perfekte Trauzeugin Überraschungen fürs Hochzeitsfest
  • Teil 5 – Der eigene Auftritt: Das Styling für die Trauzeugin
  • Teil 6 – Es wird ernst: Aufgaben einer Trauzeugin während der Hochzeitsfeier

Bleiben Sie also gespannt und freuen Sie sich schon jetzt, Ihre Freundin in einer der wichtigsten Phasen in ihrem Leben begleiten zu dürfen!

Trauzeugin bei einem Junggesellinnenabschied
Junggesellinnenabschied

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Ob und wie eine Braut sich von ihrem Dasein als Junggesellin verabschieden möchte, ist natürlich allein ihre Entscheidung. Als Trauzeugin sind Sie deshalb aber noch längst nicht raus aus der Nummer. Sie haben zwei Optionen: Entweder fragen Sie die Braut, ob sie sich eine Party wünscht. Es soll nämlich durchaus Bräute geben, die ihre Trauzeugin nicht mit der Orga einer Party belasten möchten. Signalisieren Sie also Motivation und Engagement: Dann fällt es Ihrer Freundin sehr viel leichter, ihre Wünsche zu äußern. Oder aber, Sie setzen auf eine Überraschung – vorausgesetzt Sie wissen schon sehr genau, dass sich Ihre Freundin eine Party wünscht und welche es sein sollte. Mancher Braut ist die Feierei vor der Hochzeit aber auch einfach zu viel. Sollte dies der Fall sein, respektieren Sie das – vielleicht können Sie dann ja noch mehr Energie in die Vorbereitungen des Hochzeitsfestes stecken! Ist Ihre Freundin dem Feiern nicht abgeneigt, mag aber keine Überraschungen und ist sich noch nicht ganz schlüssig, in welchem Rahmen die Korken knallen sollen, zeigen Sie ihr ruhig die möglichen Optionen auf. Neben den mittlerweile sehr bekannten Junggesellinnenabschied (JGA) gibt es auch die Möglichkeit, einen ganz klassischen Polterabend zu veranstalten oder aber – frisch aus den USA importiert – eine sogenannte Bridal Shower. Damit Sie als Trauzeugin wissen, was Sie Ihrer Freundin vorschlagen und welche Aufgaben je nach Party auf Sie warten könnten, stellen wir alle drei Optionen im Folgenden kurz vor – inklusive einer Einschätzung, welche Option für welche Braut geeignet
erscheint.

Partymanagerin-JGA

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Junggesellinnenabschied (JGA): Mädels-Party non-stop

Geeignet für den Brauttypus:  Wilde Partymaus bis hin zur Entspannung suchenden Braut

Ein JGA kann Vieles sein: eine wilde Party inklusive literweise Sekt, Stripper und verrückten Spielchen, ein gemäßigteres Beisammensein wie etwa ein Wellness-Tag in einem schönen Hotel oder je nach Budget auch ein Wochenende in einer ausländischen Metropole mit Sightseeing und abendlichem Ausgehen. Aus diesem Grund ist der JGA auch ein Allrounder: Sie können ihn sowohl sehr flexibel an die Vorlieben der Braut als auch an das Budget anpassen. Neben der Braut und der Trauzeugin nehmen an einem JGA idealerweise alle engen Freundinnen der Braut teil. Die Herren der Schöpfung bleiben brav zu Hause (oder veranstalten ihren eigenen – hoffentlich auch braven – JGA). Durch die Mädels-Runde erinnert der JGA etwas an die Zeit, als die Braut und ihre Freundinnen noch als Singles die Welt unsicher machten. Hinzu kommt, dass ein JGA in der Regel mit Überraschungen
verbunden ist: Die Braut kennt allerhöchstens den Termin, weiß aber nicht, was genau geschehen wird. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie Ihre Freundin mit vermeintlich lustigen Aktivitäten überraschen sollten, von denen Sie wissen, dass sie nicht zu ihrem Charakter passen.

Ihre Aufgaben:

  • Gästeliste: Fordern Sie diese – inklusive E-Mail-Adressen und Telefonnummern – von der Braut an, um in kein Fettnäpfchen zu treten. Wer mutiger ist und den
    Freundeskreis der Braut gut kennt, kann die Gästeliste auch in Eigenregie erstellen.
  • Kontakt: Kontaktieren Sie alle Mädels rechtzeitig und vereinbaren Sie einen Termin für den JGA, an dem möglichst viele Personen und natürlich die Braut Zeit haben. Möchten Sie den Termin vor der Braut geheim halten, müssen Sie dafür sorgen, dass diese am auserkorenen Termin keine anderen Aktivitäten plant.
  • Locations für den JGA: Kundschaften Sie mögliche Locations aus und holen Sie Infos über freie Termine und Kosten ein. Alternativen für schlechtes Wetter sollten nicht fehlen.
  • Abstimmen: Sprechen Sie mit den Mädels über die möglichen Aktivitäten. Lassen Sie über den Ort, die Aktivität, den Kostenplan und die Schlecht-Wetter-Alternativen abstimmen.
  • Outfit: Sollen alle Mädels ein ähnliches Outfit tragen? Oder die Braut ein spezielles Kostüm? Auch dies muss vorbereitet werden.
  • Kostenbeteilung: Sammeln Sie von den Mädels die erforderlichen Gelder ein oder lassen Sie sich die Beträge überweisen (die Braut ist natürlich eingeladen!). Sonstiges: Tätigen Sie ggf. Reservierungen, besorgen Sie Utensilien, bereiten Sie ggf. die Verpflegung vor und holen Sie die Braut am Tag des JGAs ab. Viel Spaß!

Polterabend: Zu zweit unter Vielen

Geeignet für den Brauttypus:  Die  traditionsbewusste Braut, die Nicht-ohne-meinen-Partner-Braut oder das Wir-haben-zu-viele-Freunde-Brautpaar

Partymanagerin-Polterabend

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Der Polterabend ist ein Klassiker: Hier feiern Braut und Bräutigam, Freundinnen und Freunde zusammen, sodass schnell eine recht große Partygemeinde entsteht. Nicht selten nutzt das Brautpaar diese Gelegenheit auch, um Bekannte, Nachbarn und entferntere Freunde einzuladen, die aufgrund einer Budgetrestriktion nicht auf der Hochzeitsgästeliste stehen. Eine große Gaudi für die Gäste ist das Zertrümmern von altem Geschirr, das die Brautleute sodann zusammenfegen und entsorgen müssen. Mit diesem doch etwas derben Verhalten drücken die freundlichen Vandalen ihre Glückwünsche aus – denn bekanntlich bringen Scherben Glück. Darüber hinaus existieren zahlreiche weitere Bräuche und Spielchen, mit denen das Brautpaar teils freundlich auf die Schippe genommen, teils geehrt wird. In der Regel läuft ein Polterabend recht leger und in einer privaten Location ab, das Brautpaar muss allerdings dennoch ein paar Vorkehrungen treffen. Hier schlägt Ihre Stunde: Wie genau Sie behilflich sein könnten, verrät die folgende Liste:

Ihre Aufgaben:

  • Organisation: Bieten Sie dem Brautpaar an, bei der Orga des Polterabends behilflich zu sein – eventuell sollen ein paar Besorgungen gemacht, Bänke und Tische im Garten aufgebaut, Tische gedeckt und Deko und Hochzeits-Tischkarten aufgestellt werden.
  • Verköstigung: Fällt die Entscheidung auf ein DIY-Büfett, steuern Sie doch einfach ein paar Speisen bei. Sicherlich ebenfalls gerne gesehen ist es, wenn Sie den Gästen Getränke anbieten – schließlich soll das Brautpaar nicht den gesamten Abend kellnern.
  • Überraschungen: Erkundigen Sie sich im Freundeskreis des Brautpaares, ob bereits Überraschungen geplant sind. Beteiligen Sie sich daran oder sorgen Sie selbst für die eine oder andere Überraschung.
  • Gästebändigung: Sollte der Polterabend zu wild verlaufen und die Stimmung des Brautpaares unter allzu derben Scherzen leiden, greifen Sie am besten vermittelnd ein.
  • Aufräumarbeiten: Versuchen Sie, bis zum Ende der Party durchzuhalten. So können Sie das sicherlich geschaffte Brautpaar noch bei den Aufräumarbeiten unterstützen.

Bridal Shower: Stylishe Alternative für Trendsetterinnen

Geeignet für den Brauttypus: Die gemütliche, aber dennoch stilbewusste Braut

Partymanagerin-Bridal Shower

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Eine Bridal Shower ist im Grunde eine spezielle Variante des JGAs, lässt sich aber auch zusätzlich zu diesem durchführen. Im Zuge der Bridal Shower kommen gute Freundinnen der Braut in gemütlicher Runde zusammen, um sich gemeinsam mit ihr auf das große bevorstehende Ereignis zu freuen und die Zeit unter Mädels zu genießen. Im Vergleich zu einem eher ausgelassenen JGA geht hier allerdings alles eine Nummer beschaulicher und exquisiter zu. Es gibt zum Beispiel süße Leckereien und kleine Snacks, verspielte Tischdekorationen, Geschenke für die Braut und als Gesprächsthema in der Regel alles, was mit der bevorstehenden Hochzeit zu tun hat. Spielchen fehlen zwar auch bei einer Bridal Shower mitunter nicht: Diese sind allerdings dem eleganteren Rahmen angepasst und zielen somit eher nicht auf das allzu derbe Amüsement.  Wer mag, kann die Bridal Shower auch nutzen, um gemeinsam mit den Mädels Tischschmuck und Co. für die Hochzeit zu basteln: In der fröhlichen Runde und mit ein paar Gläschen Sekt macht dies gleich doppelt so viel Spaß! Da die Bridal Shower keine deutsche Erfindung ist und hierzulande keine lange Tradition aufweist, erscheint es vielversprechend, ein eigenes Konzept für diese Feier zu entwerfen, sodass diese Party perfekt zu der Braut passt. Ihnen als Trauzeugin kommt dabei eventuell eine besondere Rolle zu: Zumindest der ursprünglichen Konzeption folgend wird eine Bridal Shower von der Trauzeugin und/oder Freundinnen organisiert. Sie können die Party auch als Überraschung planen – wandeln Sie die folgende Aufgabenliste dann einfach so ab, dass die Braut nichts ahnt, und stellen Sie sicher, dass Ihre Freundin sich den Termin für die Bridal Shower unbewusst frei hält.

Ihre Aufgaben:

  • Termin und Ort: Sprechen Sie mit der Braut einen passenden Termin ab. Die Feier kann – wenn die Braut mag und Sie keine Überraschung planen – sehr gut bei ihr zu
    Hause stattfinden.
  • Gästeliste: Erstellen Sie in Absprache mit der Braut eine Gästeliste und laden Sie die Gäste ein, sollte die Braut dies nicht erledigen wollen.
  • Verpflegung: Was sollen die Gäste essen und trinken? Je nach Budget und Umfang der Gästeliste können Sie kleine Snacks in Eigenregie vorbereiten, die Gäste bitten, jeweils eine Kleinigkeit mitzubringen, oder ein Catering organisieren.
  • Dekoration: Vielleicht haben Sie Zeit, hübsche Dekorationen für die Bridal Shower vorzubereiten. Dabei darf es ruhig verspielt zugehen.
  • Spielchen: Überlegen Sie sich ggf. ein paar stilvolle Spielchen, welche die Veranstaltung auflockern. Besorgen Sie ggf. notwendige Utensilien.
  • Bastelideen und Bastelmaterial: Besprechen Sie ggf. mit der Braut, welche Dekorationen noch für die Hochzeitsfeier fehlen. Sie können die Bridal Shower dann auch zum Basteln des Schmuckes nutzen – vorausgesetzt, Ideen und Bastelmaterial sind vorhanden.
Mann hält zwei Eheringe
Eheringe müssen richtig sitzen

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Es ist eine der drängendsten Fragen, wenn Sie eine Verlobung mit Überraschungseffekt planen: „Welche Ringgröße hat mein Schatz eigentlich und welche ich?“ Die eigene Ringgröße zu ermitteln, ist noch relativ einfach. Ungleich komplizierter wird es, wenn es um die Ringgröße desjenigen geht, der mit einem Verlobungsring überrascht werden soll. Hier müssen Sie etwas Detektivarbeit leisten, damit Ihr unerwartetes Geschenk und Ihre zukunftsbestimmende Frage zunächst auch wirklich ein Geheimnis bleiben. Die wichtigsten Dinge, die Sie beim Ermitteln Ihrer Ringgröße und derjenigen Ihres Schatzes beherzigen sollten, haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt.

Diverse Ringgrößen

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Basiswissen rund um die Ringgröße

Zunächst einmal sollten Sie wissen, warum die ganze Sache mit der Ringgröße recht kompliziert ist. Mindestens vier Faktoren fordern Sie hier – sogar in Bezug auf die eigene Ringgröße – heraus.

1. Es gibt keine international gültigen Ringgrößen. Dies bedeutet, dass selbst, wenn Sie Ihre deutsche Ringgröße kennen, mitunter ratlos dastehen, wenn die Ringgrößen auf amerikanische, französische oder in einer anderen national gültigen Form angegeben werden. Um hier den Durchblick wiederzuerlangen, benötigen Sie am besten eine Ringgrößentabelle, welche der deutschen Ringgröße die übrigen nationalen Größenangaben gegenüberstellt. Eine solche Ringgrößentabelle wird im Internet aber sicherlich zu finden sein.

2. Finger sind Individualisten! Soll heißen: Selbst, wenn Sie beispielsweise Ihre Ringgröße des linken Ringfingers kennen, bedeutet dieses nicht, dass Ihr rechter Ringfinger ebenfalls zwingend die gleiche Größe aufweisen muss. Es gilt also, für jeden Finger, der später von einem Ring geschmückt werden soll, die konkrete Ringgröße zu ermitteln. Zu achten ist beim Messen dabei auch auf das Fingergelenk: Manchmal ist dieses breiter als der Teil des Fingers – die Fingerwurzel –, an dem der Ring schlussendlich sitzen soll. Eine Ringgrößentabelle, mit deren Hilfe Sie von der Ringgröße eines Fingers auf die des nächsten schließen können, kann es natürlich nicht geben. Dazu ist jeder Mensch zu sehr ein Unikat!

3. Finger sind Verwandlungskünstler! Beachten Sie auch, dass Ihre Finger sich verändern. Dies geschieht nicht nur durch den normalen Alterungsprozess, erfolgreiche Diäten oder Gewichtszunahmen, sondern unter anderem mitunter sogar jeden Tag. In der Regel sind Finger am Morgen etwas schmaler als am Abend. Wenn Sie also verhindern möchten, dass Ihr Ring Ihnen abends nicht mehr so gut passt, ermitteln Sie Ihre Ringgröße am besten abends.

4. Die Ringform beeinflusst den Sitz! Ein schmaler runder Ring und ein breiter eckiger könnten unterschiedlich gut sitzen, obwohl sie dieselbe Ringgröße aufweisen. Der breite übt ggf. mehr Druck aus, was das Tragen eines schon leicht zu kleinen Ringes unangenehm machen kann. Die Ringform spielt also in der Regel auch eine Rolle, wenn Sie die passende Ringgröße ermitteln möchten.

So finden Sie einen passenden Ring für sich selbst!

Wie die obigen Ausführungen zeigen, gibt es selbst bei der Ermittlung der eigenen Ringgröße viel zu beachten. Alleine mit einer Ringgrößentabelle kommen Sie nicht weiter. Wie könnten Sie also vorgehen, um für sich selbst einen passenden Ring zu finden? Besonders leicht machen Sie es sich natürlich, wenn Sie einen guten Juwelier aufsuchen, der fachmännisch Ihre Ringgröße im Handumdrehen ermittelt. Häufig arbeiten die Fachleute hierbei mit einem Set aus einfachen schnörkellosen Ringen, welche in den Größen abgestuft sind. So können Sie beim gezielten Anprobieren auch selbst erfahren, wie sich welche Ringgröße anfühlt.
Doch was, wenn Sie nicht zum Juwelier gehen können oder möchten? In diesem Fall bleiben Ihnen zwei DIY-Methoden, die Ihnen helfen, Ihre Ringgröße zu ermitteln.

1. Die Vorbildmethode: Tragen Sie zwar häufiger Ringe, habe Sie diese aber einfach durch normales Anprobieren ausgewählt und wissen Sie daher Ihre Ringgröße nicht, nehmen Sie sich einen gut sitzenden Ring einfach als Vorbild. Dieser Ring sollte – analog zu den obigen Ausführungen – die gleiche Form aufweisen wie der Ring, den Sie erst noch erstehen möchten. Nun können Sie den Innendurchmesser (!) des vorhandenen Ringes bestimmen – entweder einfach mit einem Lineal oder – etwas professioneller – mithilfe eines Messschiebers. In einem letzten Schritt müssen Sie nun nur noch auf Ihr altes Schulwissen zurückgreifen und die Kreiszahl Pi ins Spiel bringen: Multiplizieren Sie den ermittelten Wert in Millimetern mit Pi, wobei zwei Nachkommastellen genügen sollten (3,14). Ihr Ergebnis ist die Ringgröße, wie sie sich auch in einer deutschen Ringgrößentabelle, die den Umfang zugrunde legt, finden lassen sollte. Da soll mal jemand sagen, man lernt nichts Nützliches in der Schule!

2. Die Bindfadenmethode: Häufig ist man gerade dann angesichts der richtigen Ringgröße verunsichert, wenn man selbst bisher keine Ringe getragen hat. In einer solchen Situation können Sie also nicht einfach auf einen gut sitzenden Ring setzen und diesen ausmessen, sondern müssen etwas erfinderischer werden. Dafür gibt es hier weniger zu rechnen! Greifen Sie einfach auf einen Bindfaden zurück und legen Sie diesen einmal um die passende Stelle des ausgewählten Fingers. Der Bindfaden sollte dabei festsitzen, aber natürlich nicht heftig einschnüren. Zur Not (bei zwei linken Händen) suchen Sie sich Unterstützung bei einer zweiten Person, die den Bindfaden passend anhält.

Ziehen Sie nun den entstandenen Fadenring über den Finger ab und achten Sie dabei darauf, ob er sich gut über die Fingergelenke führen lässt. Ist dies kein Problem, können Sie nun den Bindfaden abschneiden. Dabei ist darauf zu achten, dass Sie möglichst exakt die Stelle wählen, an der die beiden Enden des Bindfadens aufeinanderstoßen (Vorsicht: Ein Knoten könnte dabei zugegebenermaßen etwas problematisch sein). Et voilà: Wenn Sie sorgfältig vorgegangen sind, haben Sie nun ein Stück Bindfaden, das nahezu (ganz präzise ist diese Methode natürlich nicht) so lang ist wie Ihr Fingerumfang weit. Jetzt gilt es nur noch die Länge des Bindfadens zu messen und schon haben Sie Ihre Ringgröße ermittelt. Das Multiplizieren mit einem bestimmten Wert können Sie unterlassen, da zumindest in Deutschland die Ringgröße Bezug auf den Umfang des Fingers nimmt, den Sie so ja schon erfolgreich (ganz ohne Pi) ermittelt haben.

So finden Sie den perfekten Ring für Ihre(n) Verlobte(n)!

Weiter geht´s: Sie möchten die Ringgröße Ihres Schatzes ermitteln? Am besten wählen Sie in diesem Fall die oben beschriebene Vorbildmethode und durchsuchen heimlich das Schmuckkästchen Ihres Lieblings nach einem passenden Ring, der Ihnen die Ringgröße verraten könnte. Wählen Sie dabei einen Ring, von dem Sie möglichst wissen, dass Ihr(e) Zukünftige(r) diesen aktuell auch trägt – und das an dem Finger, an dem später auch der Verlobungsring sitzen soll. Möchten Sie ganz auf Nummer sicher gehen und nicht selbst messen, könnten Sie den Ring auch kurz ausleihen, um ihn von einem Juwelier – etwa mittels Ringstock – vermessen zu lassen. Dies empfiehlt sich aber nur dann, wenn Sie wirklich sicher sein können, dass Ihr Partner die kurze Abwesenheit des Ringes nicht bemerken wird. Sonst könnte er Verdacht schöpfen!

Andere Ringe des Partners überprüfen

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Trägt Ihr Schatz keinen Schmuck, wird es hingegen echt kniffelig. Dem Partner im Schlaf einen Bindfaden um den Finger zu wickeln, um die Ringgröße zu ermitteln, mag eine Lösung sein – allerdings keine wirklich gute, da das Risiko, dass Ihr Vermessungsobjekt aufwacht, doch sehr groß ist. Vielleicht setzen Sie lieber auf Komplizen – etwa, indem Sie eine Freundin anstiften, beim nächsten Stadtbummel mit Ihrem Partner vorzugeben, sie benötige einen Ring. Beim spielerischen Anprobieren wird sich Ihr Partner mit etwas Glück selbst einmal einen Ring überziehen. Hat die Freundin dann ein wachsames Auge, kann Sie sich die passende Ringgröße vielleicht merken.
So oder so: Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, was die passende Ringgröße Ihres Partners anbelangt, lassen Sie sich von Ihrem Juwelier beraten und wählen Sie besser eine etwas größere Größe sowie ein Ringmodell, das sich notfalls noch ändern lässt. So schaffen Sie zumindest das Elementarste: den Ring im entscheidenden Moment an den Finger Ihres Partners zu bugsieren! Gleichzeitig sind nachträgliche Größenänderungen in diesem Fall in der Regel relativ einfach von einem Fachmann durchzuführen – fragen Sie vor Ihrem Kauf nach! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Kopfschmuck eines indischen Maharadschas
Mottohochzeit Bollywood

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Bollywood-Filme widmen sich unterschiedlichen Themen, bei uns sind aber vor allem die Liebesfilme aus Indien bekannt. In diesen Filmen geht es sehr opulent und bunt zu. Es wird getanzt und nicht selten auch geheiratet. Echte Bollywood-Fans sind von dem farbenfrohen und romantischen Spektakel begeistert und mancher stellt sich die Frage, ob die eigene Hochzeit nicht auch einen Hauch Bollywood vertragen könnte.

Das Problem dabei: Hat man nicht gerade das Glück, einen Partner mit indischen Wurzeln zu heiraten, bleibt die Durchführung einer echten Hochzeit in indischer Tradition aller Wahrscheinlichkeit nach ein Traum. Schließlich weisen solche Hochzeiten einen hinduistischen Hintergrund mit diversen Bräuchen und Sitten auf, der aufgrund seines Religions- und Kulturbezuges mehr bedeutet, als ein buntes Fest zu feiern.

Paare mit westlichem Hintergrund, die sich als Bollywood-Fans bezeichnen würden, haben aber zumindest die Möglichkeit, sich von den opulenten Festlichkeiten vor allem im Bereich der Einladungskarten zur Hochzeit, sowie dem gesamten Hochzeits-Design inspirieren zu lassen. Wie weit sie dabei gehen, ist eine individuelle Frage, aber in mancherlei Hinsicht und je nach Einstellung möglicherweise auch eine des guten Geschmacks und des Respekts vor anderen Religionen und Kulturen. Wie Sie einen leichten Bollywood-Touch für Ihre Motto-Hochzeit gewinnen könnten, erfahren Sie im Folgenden.

Bollywood-Hochzeit: Bunt, bunter!

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Motto-Hochzeit: Bunt, bunter am buntesten!

Auf indischen Hochzeiten geht es farbenfroh und prunkvoll zu. Bollywood-Fans könnten sich vor allem in Sachen Hochzeitsdekoration und Location sehr gut an diesem Stil orientieren. Möglich wäre es zum Beispiel in einem indischen Restaurant zu feiern, das über geeignete Räumlichkeiten, wie einen Festsaal, oder über schöne Außenanlagen verfügt. So unterstützt eventuell bereits das Interieur des Saals oder die Aufmachung der Gartenanlage, die beide durch weitere Dekorationen noch festlicher gestaltet werden können. Als zusätzliche Dekoelemente könnten sich bunte Tücher und viele farbenfrohe Blumen anbieten. Auch die Hochzeitstorte könnte, reichlich verziert, eine besonders prunkvolle und festliche Ausstrahlung besitzen. Das Brautpaar ist grundsätzlich gut beraten, noch einmal die Filme zu studieren, die es so sehr mag, und sich hier weitere Design-Anregungen zu holen.

Eine andere Frage ist es, ob ein Paar mit westlichem Hintergrund auch in Sachen Hochzeit Dresscode einer indischen Hochzeit nacheifern möchte. Traditionelle Gewänder zu tragen, ohne einen sehr konkreten Bezug zu der jeweiligen Kultur aufzuweisen, könnte unter Umständen etwas anmaßend wirken und im schlimmsten Fall vielmehr an Karneval als an eine indische Hochzeit erinnern. Hier sollten Brautleute also abwägen, wie vorsichtig sie sein möchten und wie sie kulturelles Feingefühl unter Beweis stellen können – natürlich erst recht, wenn auch noch Trauzeremonien aus dem eigenen kulturellen Background auf dem Programmplan stehen sollten. Wer seine eigenen Traditionen mit den indischen kombinieren möchte, könnte kreativ werden – etwa in dieser Weise: Da indische Bräute in der Regel einen roten Sari tragen, könnte die Braut eventuell ein klassisches westliches Hochzeitskleid, allerdings in der Farbe Rot wählen – so gibt es eine kleine Anspielung zu dem Thema, ohne dass gleich das volle Programm einer der beiden Kulturen durchgezogen wird. Eine andere Möglichkeit, das Thema „Bollywood“ auch hinsichtlich des Outfits der Braut zu realisieren, ist es, mit viel Schmuck zu arbeiten. Vor allem unzählige Armreife erinnern sofort an Bollywood.

Hochzeit Bollywood - Indischer Tanz

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Tanzen, tanzen, tanzen!

In der Regel wird dem Brautpaar, das im Bollywood-Stil heiraten möchte, besonders viel daran liegen, die fröhliche Stimmung indischer Hochzeitsfeste einzufangen. Diese Stimmung ließe sich selbstverständlich durch entsprechende Musik und viel Trubel auf der Tanzfläche erzielen. Auch denkbar wäre es, eine Tanzgruppe zu engagieren, die eine kleine Show-Einlage bietet und auf diese Weise vielleicht auch die Gäste motiviert, die Tanzfläche zu stürmen. Als echter Bollywood-Fan hat die Braut ja möglicherweise bereits einen entsprechenden Tanzkurs absolviert und könnte ihre Mädels aus der Tanzgruppe bitten, eine kleine Choreografie einzustudieren. Apropos Gäste: Zu indischen Hochzeiten sind oftmals unzählige Personen eingeladen – eventuell ist genau dies ja ein Garant für ein lebendiges Fest und das Brautpaar lässt sich auch in dieser Hinsicht inspirieren. Wichtig ist es dabei natürlich auch, die Gäste über das geplante Motto in Kenntnis zu setzen und grob zu umreißen, wie das Thema zu verstehen ist und welcher Beitrag von den Gästen erwartet wird.

Essen, essen, essen!

Wer das Thema Bollywood wirklich sehr konsequent umsetzen möchte, kann selbstverständlich auch ein Büffet oder ein Menü mit indischen Leckereien aussuchen. Da die indische Küche allerdings für ihre Würzigkeit und mitunter auch Schärfe bekannt ist, gilt es zu überlegen, ob alle Gäste eine solche Verköstigung annehmen können. Insbesondere ältere Menschen und Kinder, die eventuell zum allerersten Mal mit einer exotischen Küche konfrontiert werden, könnten ihre Probleme haben. Weiß das Brautpaar von solchen „Problemchen“, stellt es eventuell auch ein paar Ausweichspeisen zur Verfügung oder achtet zumindest darauf, dass ausreichend milde indische Speisen vorhanden sind. Zu viel Auswahl kann es bei einer Bollywood-Hochzeit in Sachen Essen ohnehin nicht geben: Auf indischen Hochzeiten wird schließlich gerne ausgiebig gespeist, sodass für das Festmahl gerne auch etwas mehr Zeit eingeplant werden kann!

Bollywood - Indisches Essen

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Fazit: Ein buntes Fest mit Herausforderungen

Eine Hochzeit auszurichten, bei der das Motto in einem engen Zusammenhang mit einer fremden Kultur steht, ist dann eine Gratwanderung, wenn keiner der Partner einen wirklich engen Bezug zu der Kultur hat und diese lediglich aus dem Fernsehen kennt. Zum einen liegt es sicherlich im Interesse des Brautpaares, nicht durch einen zu lockeren Umgang mit fremden Sitten und Gebräuchen anmaßend zu wirken. Zum anderen ist es aber natürlich auch möglich, den Einfluss zu steuern, sich mehr oder weniger unverfängliche Elemente herauszusuchen, somit fremde kulturelle Einflüsse mit den eigenen zu mischen und einfach eine gute Party zu feiern. Gerade beim Thema Bollywood gibt es zahlreiche Möglichkeiten, mehr Schwung, Farbenpracht und Lebendigkeit in die eigene Feier zu bringen und so eine Hommage an eine Kultur auszusprechen, die das eigene Herz höher schlagen lässt. Wie weit das Brautpaar hierbei gehen möchte, liegt in seiner Hand. Wer es geschickt angeht, wird sicherlich eine bunte, lebensfrohe und unvergessliche Hochzeit erleben, die ihres Gleichen sucht.

Braut mit Hochsteckfrisur betrachtet sich im Spiegel
Braut mit Hochsteckfrisur

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Viele Bräute möchten sich am Tag ihrer Hochzeit wie eine Prinzessin fühlen. Dazu gehören neben dem perfekten Prinzen natürlich vor allem auch eine romantische Trauzeremonie und eine fröhliche Feier. Ein Traumkleid, ein schönes Make-up und das vollkommene Styling der Haarpracht dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Bleiben wir einmal bei Letzterem: Hochsteckfrisuren sind als Hochzeitsfrisuren besonders beliebt. Sie machen viel her, lassen sich in den unterschiedlichsten Varianten stecken, sodass jede Braut die passende Frisur für sich finden sollte, und halten im Idealfall ganz nebenbei auch einem langen rauschenden Fest stand. Was Sie darüber hinaus noch über Hochsteckfrisuren für Bräute wissen sollten, lesen Sie im Folgenden.

Hochsteckfrisuren mit Schmuck

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Klassische und topaktuelle Hochsteckfrisuren

Auf den ersten Blick mag es etwas paradox wirken: Warum sollte frau, wenn ihre Haare endlich eine tolle Länge aufweisen, ihre Haarpracht hochstecken? Klar – auch Frisuren, bei denen die Haare offen getragen werden, sind wunderschön. Durch das Hochstecken erschließen sich aber viele zusätzliche Möglichkeiten, eine außergewöhnliche Frisur zur Schau zu stellen. Dabei kann es klassisch oder auch trendy zugehen.

Als Klassiker unter den Hochsteckfrisuren gilt ohne Frage die Banane, bei der die Haare zunächst glatt nach hinten gelegt und daraufhin zu einem Zopf zusammengeführt werden. Dieser Zopf wird dann am Haaransatz festgehalten, leicht angehoben, gezwirbelt und abschließend unter den hierbei durch ihn selbst entstehenden länglichen Haarwulst am Hinterkopf geschoben. Natürlich ist mit Haarklemmen noch für den notwendigen Halt zu sorgen. Die beschriebene Hochstecktechnik klingt zunächst etwas kompliziert, mit ein wenig Übung lässt sich die Banane allerdings sogar selbst stecken – soll sie zur Hochzeit getragen werden, lässt man natürlich besser einen guten Friseur Hand anlegen. Ein weiterer Klassiker unter den Hochsteckfrisuren ist der Dutt, der sich in vielen Varianten stecken lässt. Er ist klassisch, da ihn nahezu jeder kennt, aber aktuell auch wieder sehr modern. Möchte frau ihn zu ihrer Hochzeit tragen, sollte sie aber eventuell nicht auf die einfachste Dutt-Variante setzen, sondern mit diesem Frisurenklassiker ein wenig kreativer spielen, damit die Frisur nicht zu alltäglich wirkt. Die Trauzeugin beispielsweise kann auf das schlichtere Model ausweichen.

Apropos modern und angesagt: Zu den topaktuellen Hochsteckfrisuren zählen ohne Frage solche, bei denen das Haar nicht nur relativ schlicht hochgesteckt wird, sondern zusätzlich Flechtelemente ins Spiel kommen. So kann beispielsweise eine einzelne geflochtene Strähne so über den Kopf gelegt werden, dass sie als wunderschönes schmales Haarband fungiert, oder aber ein geschickter Friseur zaubert durch Flechtarbeiten gleich einen voluminösen dicken Haarkranz, der den Kopf noch auffälliger schmückt. „Schmücken“ ist übrigens auch ein gutes Stichwort: Natürlich lassen sich sowohl klassische als auch brandaktuelle Hochsteckfrisuren durch zusätzlichen Haarschmuck aufpeppen. Dabei kann es prunkvoll glitzernd, aber auch sehr natürlich zugehen. Letzteres ist zum Beispiel dann der Fall, wenn echte Blüten in die Hochsteckfrisuren eingearbeitet werden.

Die passende Hochsteckfrisur für jede Braut

Zugegebenermaßen muss die Haarpracht der Braut schon eine gewisse Länge aufweisen, damit sie sich zu einer wunderschönen Hochsteckfrisur formen lässt – es sei denn, die Braut scheut sich nicht davor auf Haarteile zurückzugreifen. Von der Frage nach der Haarlänge einmal abgesehen, gibt es unter den vielen Hochsteckfrisuren sicherlich für jede Braut die passende Variante. Sogar manch ein optisches Merkmal, das der Braut eventuell nicht so gut an ihr selbst gefällt, lässt sich mit der passenden Frisur gekonnt kaschieren. Fällt ihr Gesicht zum Beispiel eher etwas rundlich aus, steht es ihr sicherlich gut, wenn sie keine zu strenge Hochsteckfrisur wählt, bei der die Haare allesamt sehr eng an ihrem Kopf anliegen. Vielleicht wählt sie stattdessen besser eine Variante der Hochsteckfrisuren, bei denen einzelne Strähnen ihr Gesicht umspielen. Dies sorgt für Auflockerung, lenkt ein wenig ab und sorgt überdies natürlich auch für einen romantischen Look.

Nun zu Ihnen und somit von der grauen Theorie zur bunten Praxis: Wissen Sie bereits im Groben, was Ihnen angesichts Ihrer Haarlänge, Haarfarbe und Gesichtsform in etwa stehen könnte, stöbern Sie in einem ersten Schritt am besten im Netz und in Zeitschriften nach konkreten Hochsteckfrisuren. Mit solchen Vorlagen können Sie den Friseur Ihres Vertrauens aufsuchen und ein Probestyling absolvieren. Ein solches ist für Bräute, die es an ihrem großen Tag nicht auf den Zufall ankommen lassen möchten, immer empfehlenswert. Der Friseur kann hierbei unterschiedliche Hochsteckfrisuren ausprobieren, damit Sie sich schlussendlich besser entscheiden können, welche es zur Hochzeit wirklich sein darf. Betrachten Sie dabei die gesteckten Frisuren und somit Ihren Kopf von allen Seiten, um eine gute Entscheidung treffen zu können!

Hochsteckfrisur mit Blume

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Hochsteckfrisuren: Aufgepasst in der Hochzeitsnacht!

Trotz der ganzen Eleganz, die mit Hochsteckfrisuren verbunden ist, haben sie auch durchaus ihre praktischen Seiten. Sind sie professionell gesteckt, halten sie das gesamte Fest über, ohne dass die Braut ständig an ihrer Frisur herumzupfen muss. Zudem verdecken Hochsteckfrisuren in der Regel nicht Teile des Kleides und der hübsche Hals und Nacken der Braut bleibt zumindest bei vollständig hochgesteckten Frisuren frei. Dies ist nicht nur optisch reizvoll, sondern auch für die Trägerin einer Hochsteckfrisur angenehm, wenn sommerliche Temperaturen herrschen. Und relativ warm könnte es schließlich werden, wenn man bedenkt, dass die Hochzeitshauptsaison im Sommer liegt. Außerdem gehört selbstverständlich auch das Paar-Fotoshooting zu dem besonderen Tag dazu, und da diese Fotos häufig für die Dankeskarten zur Hochzeit verwendet werden und somit bei Ihren Gästen einen langfristigen Eindruck machen, darf auch hier keine Strähne verrutschen.

Eine Tücke weisen Hochsteckfrisuren jedoch ohne Frage auch auf: Ohne Hilfsmittel wie Haarnadeln, Klammern und Co. halten sie nicht. Und diese Hilfsmittel sollten besser entfernt werden, bevor die Hochzeitsnacht beginnt: Wer schon einmal auf einer Haarnadel gelegen hat, weiß, wie unangenehm dies sein kann – einmal ganz zu schweigen von der tatsächlichen Verletzungsgefahr, wenn man sich zum Beispiel rücklings mit einer Hochsteckfrisur auf ein Bett fallen lässt. Aber vielleicht geht der Bräutigam seiner Liebsten beim Lösen der Hochsteckfrisur, das unbedingt vor dem Zubettgehen erfolgen muss, ja auch zur Hand? Zumindest dies könnte ein wenig darüber hinwegtrösten, dass Hochsteckfrisuren nicht nur beim Stecken, sondern auch beim Lösen immer mit etwas Aufwand verbunden sind.

 

Oldtimer als brautwagen
Front eines cremefarbenen Oldtimers

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Der Tag der Vermählung ist ein solch bedeutender Tag, dass es vielen Paaren nicht egal ist, wie sie vor dem Standesamt oder der Kirche vorfahren. Die Auswahl des Gefährtes ist dabei eine Sache. Ganz egal aber, ob sich das Paar für eine Kutsche, einen Oldtimer, einen flinken Sportwagen oder Sonstiges entscheidet: Ein wenig zusätzlicher Schmuck für das Gefährt ist oft ebenfalls willkommen. Da die Wahl oft auf ein Auto fällt, ist der Autoschmuck zur Hochzeit in dieser Hinsicht natürlich von besonderer Bedeutung – über ihn erfahren Sie in diesem Artikel mehr.

Warum ein Autoschmuck zur Hochzeit so beliebt ist

Herz aus Blumen

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Mit einem geschmückten Auto vor der Kirche oder dem Standesamt vorzufahren, ist ohne Frage reizvoll: Das Brautpaar fühlt sich noch einmal besonders geehrt und auch außenstehende Personen, die den Autoschmuck bemerken, wissen sofort, dass hier eine Hochzeit gefeiert wird! So kann das Paar nahezu fest damit rechnen, dass auch Unbekannte ihnen freundlich zuwinken und somit ihre Glückwünsche äußern. Und schon fühlt man sich fast so wie ein bedeutendes Königspaar! Eine ausgesprochen zauberhafte Möglichkeit ist es, das Paar zur Hochzeit mit dem Autoschmuck zu überraschen. So nehmen Freunde und Verwandten den beiden Verliebten nicht nur einen Teil der Hochzeitsvorbereitung ab, sondern sorgen auch für große Augen, wenn sie beispielsweise das Paar mit dem geschmückten Wagen abholen und zum Ort der Trauung fahren. Gut gelingt diese Überraschung im Übrigen dann, wenn bei der Wahl des Schmuckes der Geschmack des Paares sowie der sonstige Blumenschmuck, der auf der Feier eine Rolle spielt, berücksichtigt wird. So stellen Freunde und Verwandte sicher, dass alles auf Gefallen stößt und sich der Autoschmuck zur Hochzeit harmonisch in das gesamte Dekokonzept der Feier einfügt.

Wer übernimmt das Schmücken des Autos?

Wie schon angedeutet, kann der Autoschmuck zur Hochzeit eine Überraschung für das Paar und somit ein kleines Geschenk von Freunden oder Verwandten sein – etwa, wenn diese ihr Auto als Hochzeitsgefährt anbieten. Oder aber das Paar kümmert sich selbst um den Schmuck. Jegliches Schmücken sollte dabei aber natürlich immer in Absprache mit dem Autobesitzer erfolgen. Sobald beim Autoschmuck für die Hochzeit Blumen ins Spiel kommen, ist der Gang zu einem guten Floristen, der sich mit dieser Art von Blumenschmuck auskennt, absolut empfehlenswert: Dieser kann den Schmuck nicht nur anfertigen, sondern ggf. auch beraten, welcher sich für welches Auto eignen könnte, ob und, wenn ja, wie schnell man mit dem Schmuck fahren darf, und sicherlich kennt er auch Kniffe zum sicheren Befestigen.

Neben den Optionen, dass sich einerseits Freunde oder Verwandte oder andererseits das Paar selbst um den Autoschmuck für die Hochzeit kümmert, gibt es aber auch noch eine dritte Option: Oft sind die Autos, welche für die Fahrt des Hochzeitspaares eingesetzt werden, Mietwagen. In diesem Fall kann es durchaus möglich sein, dass der Vermieter das Schmücken des Autos auf Anfrage und ggf. gegen Kostenübernahme durch den Mieter selbst übernimmt. Dies ist zum einen natürlich eine angenehme Serviceleistung, zum anderen geht der Vermieter so mehr oder weniger sicher, dass nur ein solcher Schmuck angebracht wird, den er für geeignet und unschädlich für den Wagen hält.

Beachtet werden muss aber: Nicht jeder Vermieter gestattet es, seine Wagen mit einem Autoschmuck zur Hochzeit zu versehen. Insbesondere, aber nicht ausschließlich bei wertvollen Autos und Oldtimer könnte dies aus Furcht vor Lackschäden und Co. untersagt sein. Jeder, der einen Autoschmuck zur Hochzeit für einen Mietwagen besorgen oder buchen möchte, sollte sich also vorab informieren, was der Vermieter gestattet und was nicht. Sollte es bei einem Oldtimer diesbezüglich Probleme geben, ist dies in der Regel aber auch kein Beinbruch: Manch ein Oldtimer macht auch so schon so viel her, dass er für die Hochzeit nicht unbedingt mehr mit einem Autoschmuck ausgestattet werden muss. Vielleicht wählt man in diesem Fall einfach ein besonders auffälliges Automodell?

Was ist in Sachen Autoschmuck möglich?

Eine sehr wichtige Frage in Bezug auf den Autoschmuck zur Hochzeit ist diejenige, was in dieser Hinsicht als schmückendes Beiwerk überhaupt infrage kommt. Bekannt sind unter anderem Blumengestecke auf der Motorhaube oder Arrangements aus Schleifen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Auto zum Beispiel mit Aufklebern zu versehen, welche fröhlich verkünden, dass ein frisch vermähltes Paar chauffiert wird. Jeglicher Autoschmuck zur Hochzeit sollte dabei allerdings am besten wieder rückstandslos und ohne allzu große Mühe zu entfernen sein, damit das Gefährt nicht auf Dauer beeinträchtigt wird. Zudem ist natürlich immer das Einverständnis des Besitzers einzuholen.

Trotz der vielen Möglichkeiten, die es in Hinblick auf einen Autoschmuck für eine Hochzeit gibt, erscheint es sinnvoll, dass das Hochzeitspaar oder die Person, die sich um den Autoschmuck für die Hochzeit kümmern möchte, sich vorab informiert, was es überhaupt in Sachen Verkehrssicherheit und Co. zu beachten gilt. Dieses Thema ist in den obigen Ausführungen noch gar nicht berücksichtigt, sollte aber wirklich sehr, sehr ernst genommen werden. Schließlich möchte niemand aufgrund des Schmuckes einen Unfall verursachen, Unbeteiligte stören oder auf der Fahrt von der Polizei angehalten werden. Es ist also notwendig, frühzeitig entsprechende Informationen einzuholen, damit Ärger möglichst umgangen werden kann!

Gedacht werden sollte übrigens auch an die Strecke, die es zurückzulegen gilt: Nicht jeder Autoschmuck zur Hochzeit ist eventuell dazu geeignet, lange, schnell befahrbare oder huckelige Strecken unbeschadet zu überstehen. Dies könnte im schlimmsten Fall das Unfallrisiko erhöhen. Natürlich ist aber auch schon das kleinere Übel – ein zerfledderter Autoschmuck zur Hochzeit – etwas, das es möglichst zu vermeiden gilt. Besonders leicht fällt dieses natürlich dann, wenn die Entscheidung für einen Schmuck fällt, der sich bei Bedarf unkompliziert für die entsprechenden Strecken abnehmen lässt.

Schmuck kommt auch bei Fotos zur Geltung

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Der Autoschmuck zur Hochzeit als schönes Fotomotiv

Die Ehre, in einem geschmückten Auto zu fahren, hat man natürlich nicht alle Tage. Umso schöner ist es, wenn auch dieses kleine Detail, das einen Beitrag zur Einzigartigkeit des Tages der Eheschließung beisteuert, fotografisch festgehalten wird. Dabei haben Sie in erster Linie zwei Möglichkeiten, die Sie beide voll ausschöpfen sollten: Zum einen können Sie den Autoschmuck zur Hochzeit natürlich mit Detailfotos in Szene setzen. Zum anderen ist es aber auch üblich, dass das Hochzeitspaar kurz vor dem geschmückten Wagen posiert. Vergessen Sie auf keinen Fall diese tollen Aufnahmen! Diese Fotos werden sich hervorragend in eine fotografische Dokumentation der Hochzeit einfügen und so die Erinnerungen an den großen Tag lebendig halten!

Gaestebuch zur hochzeit
Hochzeitsbuch mit Schleife und Herz

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Eintrag schreiben

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Es gibt Paare, die ganz alleine vor den Altar treten und sich selbst genug sind. Für andere wiederum ist die eigene Hochzeit die Party des Lebens, an der möglichst viele Verwandte und Freunde teilhaben sollen. Sind auch für Sie die Gäste auf Ihrer Hochzeit eines der schönsten Geschenke, ist es eine tolle Idee, ein Gästebuch auf der Hochzeit auszulegen. So wahren Sie die Erinnerung an all die lieben Menschen, die Ihnen zu diesem besonderen Tag die Ehre erwiesen haben. Im Folgenden haben wir einige Informationen zum Gästebuch zusammengestellt, die Ihnen zu einem einzigartigen Erinnerungsstück verhelfen könnten. Auch die Gäste vergessen wir natürlich nicht: Sie erhalten weiter unten Tipps dazu, wie sie sich im Gästebuch, das auf einer Hochzeit ausliegt, verewigen könnten.

Welches Gästebuch darf es für die Hochzeit sein?

Die Auswahl an Gästebüchern ist enorm: Es gibt sie in unzähligen Aufmachungen, Größen und Formen. Sind Sie auf der Suche nach einem Gästebuch für Ihre Hochzeit, kann diese große Auswahl durchaus problematisch sein. Schließlich macht sie es nicht leichter, eine Entscheidung zu fällen. Da hilft nur eines: Überlegen Sie sich im Vorfeld genau, welche Merkmale Ihr Gästebuch für die Hochzeit unbedingt erfüllen soll. Diesbezüglich sind unter anderem das Design und die Seitenanzahl wichtige Kriterien:

  • Design des Gästebuches: In Bezug auf das Design macht sich natürlich ein Buch gut, das zur Dekoration, zum Color-Code und ggf. zum Motto Ihrer Hochzeit (oder Hochzeit Motto Black and White) passt – sprich: Zu einer Feier im Hippie-Look passt natürlich besser ein Gästebuch mit buntem, fröhlichem Einband als eines im minimalistischen Stil. Und in eine besonders edle Partydekoration fügt sich ein ausladendes Buch mit Ledereinband und in schlichter Eleganz besser ein als ein Gästebuch mit Spiralbindung.

 

  • Seitenanzahl: Wichtig ist auch, dass der Umfang des Gästebuches in etwa zu der zu erwartenden Anzahl der Einträge passt. Wählen Sie ein Gästebuch zur Hochzeit mit zu wenigen Seiten, könnten eventuell nicht alle Gäste einen Eintrag vornehmen. Weist das Buch wiederum zu viele Seiten auf, bleiben am Ende ggf. unzählige leere Seiten übrig, was ein wenig traurig wirken kann. Nehmen Sie bei der Auswahl also Bezug auf die Anzahl der Gäste und denken Sie daran, dass Paare und Familien sich sicherlich gemeinsam mit einem Eintrag im Gästebuch verewigen werden.

So machen Sie auf das Gästebuch während der Hochzeit aufmerksam!

Das Schlimmste, was einem Gästebuch auf einer Hochzeit passieren kann, ist, dass es ein unbeachtetes Dasein fristen muss. Als Hochzeitspaar wären Sie sicherlich traurig, wenn das Buch nicht gut angenommen wird und am Ende des Festes nur eins, zwei Einträge enthält. Sie müssen Ihre Gäste also auf jeden Fall auf das Gästebuch aufmerksam machen!

Dies gelingt in einem ersten Schritt schon sehr gut, indem Sie das Gästebuch auf der Hochzeit durchdacht platzieren. Es könnte auf einem entsprechenden Tischchen (am besten ein kleines Stehpult, damit es in das Blickfeld der Gäste rutscht) gelegt werden, das im Eingangsbereich zur Hochzeitslocation positioniert wird. So kommen alle Gäste beim Betreten des Saales an dem Buch vorbei und wissen schon einmal, dass es auch auf Ihrer Hochzeit ein Gästebuch gibt. Um die letzten Zweifel, was es mit dem Buch auf sich hat, aus dem Weg zu räumen, stellen Sie am besten auch ein kleines Schildchen neben dem Gästebuch auf, das Ihre Gäste aufmuntert, im Laufe des Festes einen Eintrag vorzunehmen. Ebenfalls parat stehen sollten natürlich Schreibutensilien, damit Ihre Freunde und Verwandten nicht erst auf komplizierte Art und Weise ein Schreibgerät organisieren müssen oder gar von ihrem Versuch, einen Eintrag vorzunehmen, abkommen.

Möchten Sie noch mehr auf Nummer sicher gehen, dass das Gästebuch nicht unbeachtet bleibt, könnten Sie es auch in Ihrer Ansprache erwähnen oder vertraute Personen (Trauzeugen, Freunde, Geschwister etc.) auffordern, sich im Laufe des Abends unter die Gäste zu mischen und dabei immer mal wieder auf das Buch aufmerksam zu machen. So füllt sich Ihr Gästebuch zu Ihrer Hochzeit sicherlich reichlich!

Tipps für die Gäste: So erstellen Sie einen tollen Gästebucheintrag!

In Sachen Gästebuch hat es das Brautpaar deutlich leichter als die Gäste: Das Paar wählt es zwar in der Regel aus und stellt es parat, kreativ werden müssen allerdings die Eingeladenen. Und das kann durchaus eine Herausforderung sein! Daher kommen jetzt ein paar Tipps für Hochzeitsgäste, die befürchten, angesichts der weißen Seiten im Gästebuch ins Schwitzen zu geraten:

  • Vorbereitung: Dass ein Gästebuch auf einer Hochzeit ausliegt, ist keine Seltenheit, sondern vielmehr der Regelfall. Wer das weiß, kann sich also schon zu Hause passende Worte zurechtlegen, damit er auf dem Fest nicht in langwieriges Grübeln verfallen muss. Den kleinen Text können Sie sich dann auf ein Zettelchen notieren oder im Handy speichern, sodass Sie bei Bedarf spicken können. So verringern Sie eventuell auch ein wenig das Risiko, sich zu verschreiben.

 

  • Liebe Worte: Sie können in Ihrem Gästebucheintrag zum Beispiel in die Zukunft blicken und darstellen, was Sie dem Paar für die Ehe wünschen. Emotionen sind durchaus gefragt! Beachten Sie aber bei Ihrem Eintrag, wie nah Sie dem Paar stehen: Ein zu emotionaler Eintrag in das Gästebuch anlässlich einer Hochzeit einer weit entfernten Verwandten wäre beispielsweise wohl eher unpassend.

 

  • Was schreiben die anderen? Haben Sie sich auf der Hochzeit zunächst mit Ihrem Eintrag in das Gästebuch zurückgehalten, stehen eventuell schon einige Einträge in selbigem, wenn Sie es endlich zur Hand nehmen. Sie können durchaus ein wenig in dem Buch stöbern, um sich zu inspirieren und zu vermeiden, dass Sie exakt dasselbe schreiben wie schon andere Gäste vor Ihnen. Halten Sie dabei aber möglichst nicht allzu lange den Betrieb auf.

 

  • Sprüche und Co.: Verzichten Sie am besten darauf, in einem Gästebuch für eine Hochzeit naheliegende Sinnsprüche und Ähnliches als Teil Ihres Eintrages zu nutzen: Diese sind oft schon sehr abgedroschen. Vielleicht dichten Sie im Vorfeld lieber selbst etwas? Das ist viel persönlicher!

 

  • Gemaltes: Können Sie gut zeichnen, können Sie Ihren Eintrag in ein Gästebuch, das anlässlich einer Hochzeit geführt wird, auch durch etwas Gemaltes aufwerten. Auch wenn Sie sich als Familie eintragen, ist es schön, wenn der Nachwuchs zum Beispiel ein kleines Herzchen malt und selbst unterschreibt. Verhindern Sie aber auch, dass der Nachwuchs im Eifer des Gefechtes Ihren und andere Einträge unlesbar macht.

 

  • Freude über die Einträge

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    Nicht zu lange warten! Warten Sie auf einer Hochzeit nicht allzu lange mit Ihrem Eintrag in das Gästebuch. Auf vielen Hochzeiten fließt Alkohol und wer weiß, ob Sie zu später Stunde noch genau die richtigen Worte finden und einen ordentlichen Eintrag erstellen können.

Und noch ein Hinweis: Auch wenn Sie sich selbst nicht zu den besten und kreativsten Schreibern zählen, sollten Sie nicht der Versuchung erliegen, sich um den Gästebucheintrag zu drücken. Denken Sie daran, dass ein Gästebuch zur Hochzeit einem Paar viel Freude bereiten und eine ausbleibende Beteiligung eine Enttäuschung sein kann. Also: Nehmen Sie allen Mut zusammen und verfassen Sie zumindest einen kurzen Eintrag!

Hochzeitsrede
Bräutigam hält eine Rede und liest vom Blatt ab

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Viele Brautpaare wünschen sich, dass nahestehende Personen auf ihrer Hochzeit eine herzerwärmende Hochzeitsrede halten. Doch wer kommt als Redner überhaupt infrage, wie lassen sich gleich mehrere Hochzeitsreden in den Ablauf des Festes integrieren, ohne dass es langweilig wird, was gehört in eine Hochzeitsrede und wie können Redner ihr Lampenfieber in den Griff bekommen? Fragen über Fragen, auf die Sie in diesem Artikel Antworten erhalten!

nachdenkliche Frau

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Wer kann eine Hochzeitsrede halten?

Als Redner kommen auf einer Hochzeit gleich mehrere Personen infrage. Zum einen hält häufig das Brautpaar selbst eine kleine Ansprache, in deren Zuge zum Beispiel auch die Gäste begrüßt werden und die Freude über das gemeinsame Fest zum Ausdruck gebracht wird. Die Eltern von Braut und Bräutigam möchten mitunter auch gerne eine Hochzeitsrede halten: Bei einer solchen Rede geht es dann oft darum, dem Hochzeitspaar sehr persönlich viel Glück für die Ehe zu wünschen und vielleicht auch ein wenig in die Vergangenheit zurückzublicken – in die Zeit, die Braut und Bräutigam als Kinder noch getrennt voneinander im Schoße der jeweiligen Familie verbracht haben. Eine Hochzeitsrede, die ein Elternteil von Braut oder Bräutigam hält, kann sehr rührend sein, da die Hochzeit eines Kindes oft auch einen gewissen Abschied von der bisherigen Familie markiert.

Nicht selten ergreift auch der Trauzeuge und/oder die Trauzeugin auf einer Hochzeit kurz das Wort. Auch bei einer solchen Hochzeitsrede ergibt sich die Gelegenheit, einen Blick zurück (Jahre der Freundschaft, Kennenlernen des Hochzeitspaares etc.) und einen nach vorne (glückliche Ehe der Frischvermählten, anhaltende Begleitung durch Freunde) zu werfen. Da Trauzeugen häufig in einem ähnlichen und somit noch recht jungen Alter wie die Brautleute sind, kann eine solche Hochzeitsrede auch durchaus lustige Passagen aufweisen. Neben dem Brautpaar, den Eltern und den Trauzeugen kommen je nach individueller Lebenslage auch andere Personen als Redner infrage: etwa besonders nahestehende andere Verwandte oder Freunde.

Es ist durchaus nicht unüblich, dass das Hochzeitspaar einige Zeit vor der Feier Eltern, Trauzeugen oder andere Personen fragt, ob diese eine Hochzeitsrede halten möchten. Diese Aufforderung wird häufig als besondere Ehre betrachtet, sodass Mutter, Vater, Trauzeugen und Co. gerne dem Wunsch des Brautpaares entsprechen. Natürlich gibt es aber auch solche Personen, die ungerne Reden schwingen: Dies sollte das Hochzeitspaar akzeptieren.

Wie lassen sich mehrere Hochzeitsreden in das Fest integrieren?

Wie Sie oben erfahren haben, kann es eine ganze Reihe von Personen geben, die auf einer Hochzeit persönliche Worte an das Brautpaar und die Hochzeitsgesellschaft richten möchten. Ist für eine Hochzeit nicht nur eine Hochzeitsrede geplant, sondern stehen gleich mehrere an, gilt es in besonderem Maße, diese gut in den Ablauf der Feierlichkeiten zu integrieren. Eher vermieden werden sollte dabei, dass viele Reden direkt aufeinanderfolgen: Die Zuhörer könnten dann schnell ermüden und wären vielleicht nicht in der Lage, die Aufmerksamkeit aufzubringen, welche die Hochzeitsreden eigentlich verdient haben. Auch wenn das Büfett schon verführerisch duftet, die Gäste aber erst noch einer langen Hochzeitsrede lauschen müssen, stellt sich schnell Ungeduld ein.

Das Brautpaar sollte die Reden also am besten bewusst und geschickt in den Ablauf der Feierlichkeiten integrieren und auch eine ungefähre Vorgabe zur Dauer geben. Sie selbst könnten zum Beispiel eine kurze (!) Ansprache vor dem Essen halten. Gibt es ein Menü, könnten in der Zeit zwischen den Gängen andere Personen das Wort ergreifen. Natürlich gibt es aber auch schon zuvor mehrere gute Gelegenheiten, einzelnen Hochzeitsreden eine Bühne zu bieten. Zu spät ansetzen sollte man die „Auftritte“ der Redner allerdings nicht: Mitunter leiden diese vor ihrer Hochzeitsrede etwas unter ihrem Lampenfieber und möchten sich ab einem gewissen Punkt der Feier auch etwas entspannen können.

Was gehört in eine Hochzeitsrede und was nicht?

Eine tolle Hochzeitsrede rührt das Herz und zeugt gleichzeitig vielleicht auch von ein wenig Humor, sodass sie die Zuhörer fesselt und gut unterhält. Immer wenn es um Emotionen und Humor geht, kommt allerdings schnell die Frage auf, wie weit man gehen darf. Da eine Hochzeitsrede sich üblicherweise an viele Ohren und nicht nur an die des Brautpaares richtet, bedarf es bei ihrer Erstellung und ihrem Vortrag viel Feingefühl. Auf keinen Fall sollten Anekdoten in ihr enthalten sein, die Braut, Bräutigam oder einem Gast peinlich sein könnten. Auch von verdeckten Spitzen gegen das Brautpaar, gegen die Gäste oder Abwesende ist natürlich abzusehen – dabei kann auch Ironie manchmal problematisch sein, da eventuell nicht alle Zuhörer wissen, wie sie die Aussagen des Redners zu werten haben. Am besten geht der Redner seine Hochzeitsrede im Vorfeld mit einer vertrauten Person durch, die das Hochzeitspaar ebenfalls kennt. So lässt sich ggf. noch ein wenig an der Rede feilen. Für das Brautpaar selbst sollte der Inhalt des Vortrages aber selbstverständlich eine Überraschung sein.

Bei der Erstellung einer Hochzeitsrede gilt es zudem, offene und liebe Worte zu finden. Trauzeugen könnten beispielsweise ihren positiven Blick auf die Beziehung des Brautpaares schildern und in ihrer Rede begründen, warum ihrer Meinung nach beide Partner wie füreinander geschaffen sind. Bräutigam- und Brauteltern blicken in einer Hochzeitsrede – wie oben schon angedeutet – häufig auf etwas zurück und bringen durch ihre Worte die Liebe zu ihrem Kind zum Ausdruck. Dabei sollten sie aber auf keinen Fall vergessen, auch den Partner ihres Kindes zu würdigen und ihn mit herzlichen Worten in ihre Familie aufzunehmen. Schließlich geht es bei einer Hochzeit immer um zwei Menschen die sich ein Eheversprechen geben.

Wie bekommt man das Lampenfieber in den Griff?

Nervösität

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Das Reden vor vielen Menschen ist nicht jedermanns Ding. Und selbst, wer sich überwinden kann, leidet doch oft

ein bisschen unter Lampenfieber. Das ist völlig normal und nicht tragisch. Damit das Lampenfieber allerdings keine allzu unangenehmen Ausmaße annimmt, sollte der Redner ggf. im Vorfeld etwas gegensteuern. Sehr hilfreich ist es natürlich, wenn der Redner seine Hochzeitsrede im Vorfeld geübt hat: Kennt er seine Rede gut, gewinnt er Vertrauen und reduziert vielleicht auch das Risiko, ins Stammeln zu geraten. Spickzettel dürfen durchaus als Gedankenstütze dienen. Vom kompletten Ablesen der Rede ist aber eher abzuraten, da dies wenig lebendig und etwas steif wirken könnte. Und noch ein Tipp: Als Redner sollte man sich, solange der Vortrag noch nicht gehalten ist, mit dem Alkohol etwas zurückhalten. Ein Gläschen Sekt mag zwar beflügeln, bei manchen Personen führt es aber auch dazu, dass sie schneller den Faden verlieren.

Wer wirklich ungerne vor vielen Menschen spricht, aber dennoch dem Hochzeitspaar mit einer Hochzeitsrede eine Freude machen möchte, könnte sich auch Unterstützung suchen: Wie wäre es etwa damit, dass sich die beiden Trauzeugen zusammentun und gemeinsam eine Hochzeitsrede halten? Dabei könnten sie sich nach ein paar Sätzen immer wieder abwechseln, sodass stets einer kurz durchschnaufen und seine Gedanken neu ordnen kann. Zudem ist es oft schon eine große Hilfe, wenn man nicht alleine vor einem großen Publikum stehen muss. So oder so: Alle, die eine Hochzeitsrede halten möchten, sollten daran denken, warum sie dies tun – nämlich aus Liebe und Zuneigung zu dem Hochzeitspaar, das sie hierfür ausgewählt hat! So ist dem Redner eine wohlwollende Zuhörerschaft schon so gut wie sicher! Allein dieser Gedanke kann motivieren und das Lampenfieber zumindest etwas im Bann halten.

Strumpfband: Verspieltes Brautaccessoire mit Tradition - Artikel öffnen
Braut zieht das Strumpfband an

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Im alltäglichen Leben spielt es heutzutage wohl kaum noch eine Rolle, zur Hochzeit möchten aber viele Bräute nicht darauf verzichten: Die Rede ist von dem Strumpfband! Je nach Geschmack der Brautleute ist dieses ein verheißungsvoller Hingucker für die Hochzeitsnacht oder aber ein verspieltes Brautaccessoire, das schon auf der Hochzeitsfeier für Aufsehen sorgen kann. Erfahren Sie im Folgenden, wie ein Strumpfband zur Hochzeit getragen wird, welche Hochzeitsbräuche sich um selbiges ranken und warum es eine tolle Idee sein könnte, selbst eines zu nähen.

 

Wie wird das Strumpfband zur Hochzeit getragen?

Hochzeit

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Das Hochzeitskleid und auch alle übrigen Accessoires – inklusive Strumpfband – sind gekauft und warten auf ihren großen Einsatz? Super – vielleicht stellen Sie sich aber nun die Frage, wie Sie das Strumpfband überhaupt tragen sollen. Schließlich findet dieses Accessoire heute fast nur noch zur Hochzeit seinen Einsatz, weshalb Bräute zunächst etwas ratlos sein könnten. Aber keine Sorge: So kompliziert ist das Ganze natürlich auch wieder nicht. Das Strumpfband wird nur an einem Bein getragen, und zwar am Oberschenkel. Dadurch, dass es nur ein Bein ziert, wird schon ersichtlich, dass es eigentlich keine wirkliche Aufgabe mehr hat, sondern lediglich ein Schmuck ist. Passen sollte das Strumpfband allerdings schon: Am Oberschenkel ist es zwar derart platziert, dass nur der stolze Bräutigam es später entdecken sollte. Dieser Überraschungseffekt könnte aber natürlich durch ein rutschendes Strumpfband vereitelt werden, was zudem auch noch etwas peinlich sein könnte.

Bleibt noch die Frage, welches Bein vom Strumpfband geschmückt werden soll. Hierzu könnte es durchaus unterschiedliche Ansichten geben: Manche sagen, dass es an das linke Bein gehöre, anderen wiederum ist es ziemlich egal, an welchem Bein das Schmuckstück landet. Am besten erscheint es ohnehin, dass jede Braut, die nicht zum Aberglauben neigt, diesbezüglich eine eigene Entscheidung fällt: Schließlich muss sie sich mit dem doch sicherlich recht ungewohnten Accessoire während der gesamten Hochzeit wohlfühlen. Übrigens: Wer sich schon einmal nach einem Strumpfband umgesehen hat, wird festgestellt haben, dass es viele Modelle gibt, die teilweise oder gar gänzlich in einem zarten Blau gehalten sind. Dies ist natürlich kein Zufall: Vielmehr soll das Blau die Treue und weitere positive Eigenschaften der Braut bzw. der zukünftigen Ehe versinnbildlichen. Sich für ein blaues Strumpfband zu entscheiden, hat dabei auch den Vorteil, dass sich so der Brauch, die Braut solle etwas Neues, etwas Altes, etwas Geliehenes und etwas Blaues zur Hochzeit tragen, gut umsetzen lässt. Schließlich wäre ein sichtbares Accessoire in der Farbe Blau wohl nicht nach dem Geschmack vieler Bräute, während das Strumpfband (erst einmal) schön im Verborgenen bleibt.

Hochzeitsbrauch Nummer 1: Ein Strumpfband versteigern

Hochzeitsspiele und Hochzeitsbräuche gefallen zwar nicht jedem. Kennen sollte man die zwei Hochzeitsbräuche, die in enger Verbindung mit dem Strumpfband stehen, als Braut und Bräutigam – zumindest für den Fall der Fälle – aber schon. Beginnen wir also mit der traditionellen Versteigerung des Strumpfbandes. Sinn und Zweck dieses Brauches ist es, Braut und Bräutigam zusätzliches Geld zukommen zu lassen. Das Strumpfband ist natürlich der begehrte Gegenstand der Auktion, auf den – sicherlich vor allem die geladenen männlichen Gäste – fleißig bieten sollen. Witzig – und ganz nebenbei auch lohnenswert – kann die Versteigerung des Schmuckstückes natürlich werden, wenn sich ein regelrechter Bieterstreit entwickelt. Braut und Bräutigam sollten es sich aber gut überlegen, ob sie diesem Brauch auf ihrer Hochzeit Raum bieten möchten: Das Strumpfband geht natürlich an seinen neuen Besitzer über und steht somit nicht mehr in der Hochzeitsnacht als Überraschung für den Bräutigam zur Verfügung. Aber vielleicht zeigt sich der siegreiche Bieter auch von seiner höflichen Seite und gibt das Strumpfband der Braut diskret wieder zurück? Die Versteigerung ist schließlich in der Regel nicht so ernst gemeint, wie es erscheint, und soll einfach eine Möglichkeit für Gäste darstellen, dem Brautpaar ein zusätzliches Geschenk zu machen.

Hochzeitsbrauch Nummer 2: Strumpfband werfen

Nicht unbedingt lukrativ, aber ebenfalls amüsant kann der zweite Brauch sein, der mit dem Strumpfband in Zusammenhang gebracht wird. Hierbei handelt es sich um das Werfen des Strumpfbandes. Doch wer wirft es überhaupt und welche Symbolkraft soll dieser Akt haben? Ganz einfach: Bei diesem Brauch wird der Bräutigam aufgefordert, seiner Braut das Strumpfband abzunehmen. Da dies meist vor der versammelten Hochzeitsgesellschaft geschehen soll, kann dieser Brauch dem Brautpaar allerdings auch schnell etwas peinlich werden – erst recht, wenn der Bräutigam bei der „Strumpfbanderoberung“ nicht seine Hände, sondern nur seinen Mund benutzen darf. Also Vorsicht: Wem so etwas unangenehm sein könnte, sollte sich nicht überreden lassen. Nachdem der Bräutigam das Strumpfband an sich genommen hat, versammeln sich die Junggesellen und der Bräutigam wirft das Band – ähnlich wie die Braut ihren Brautstrauß – in die Gruppe der Unverheirateten. Der Herr, der das Strumpfband fängt, ist laut Brauch auch derjenige, der als Nächstes vor den Altar treten wird.

Tipp: Strumpfband selbst nähen

Selber nähen

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Auf die Idee, ein Hochzeitskleid selbst zu nähen, werden wohl die wenigsten Bräute, Trauzeuginnen oder Angehörigen der Brautleute kommen – es sei denn, sie sind selbst grandiose (Hobby-) Schneider. Ein Strumpfband hingegen ist ein recht einfaches modisches Accessoire, das sich auch schon mit weniger Geschick mit einer Nähmaschine selbst herstellen lässt. Alles, was man hierzu benötigt, ist im Wesentlichen ein Streifen Spitze sowie Satinbänder nach Geschmack, ein Gummiband und einen Nähfaden. Wer seine Kreation noch zusätzlich aufhübschen möchte, kann natürlich noch mit weiteren dekorierenden Elementen arbeiten: etwa mit kleinen Perlen oder kleinen Schmuckanhängern. Nur zu schwer sollte das gesamte Band natürlich nicht werden: Ansonsten könnte es schnell seinen Halt am Oberschenkel verlieren.

Wer sein Strumpfband selbst näht, hat die Möglichkeit, eines zu entwerfen, das im Idealfall voll und ganz dem eigenen Geschmack und hoffentlich auch demjenigen des Bräutigams entspricht. Dabei lässt sich auch der Stil des Hochzeitskleides berücksichtigen, sodass alles schön zueinanderpasst. Ein Unikat ist ein selbst genähtes Strumpfband auf jeden Fall! Vielleicht ist es daher ja auch ein schönes Geschenk, das zum Beispiel die Trauzeugin der Braut machen könnte? Dann sollte die Trauzeugin allerdings schnell sein: Manche Braut ist vor der Hochzeit schließlich so richtig in Shopping-Laune und wird sicherlich auch bald ein Strumpfband auswählen wollen.

Die Sitzordnung für eine Hochzeit durchdenken und planen - Artikel öffnen
Festliche Tischdekoration

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Es ist eine Detailfrage, die allerdings einiges zum Erfolg einer wunderbaren Hochzeitsfeier beitragen kann: Wie sollen die Gäste im Festsaal platziert werden? Die Antwort auf diese Frage hängt natürlich von Ihren eigenen Vorlieben und dem ab, was Sie erreichen möchten. Doch über die eigenen Präferenzen und Ziele muss man sich auch erst einmal klar werden. Informieren Sie sich also in diesem Artikel darüber, was überhaupt für eine ausgeklügelte Sitzordnung auf einer Hochzeit spricht, welche klassischen und spielerischen Varianten es gibt, wie Sie Fauxpas vermeiden und Ihre Gäste gekonnt auf die Sitzordnung bei einer Hochzeit aufmerksam machen!

Was spricht für, was gegen eine Sitzordnung auf der Hochzeit?

Kaum sind die Hochzeitskarten verschickt, schon muss man sich Gedanken über eine Sitzordnung machen. Vielleicht sind Sie sich noch unsicher, ob Sie überhaupt eine Sitzordnung auf Ihrer Hochzeit vorgeben möchten? Bei der Entscheidungsfindung könnte es Ihnen helfen, einen Blick auf die Vor- und Nachteile einer Sitzordnung zu werfen. Zu den Vorteilen zählt vor allem, dass eine Sitzordnung Ihnen die Chance bietet, auf vieles Einfluss zu nehmen: Platzieren Sie etwa Gäste an einem gemeinsamen Tisch, die gut zueinanderpassen, langweilt sich sicherlich niemand während des Essens und es gibt viel Gesprächsstoff. Ergo kann eine Sitzordnung auf einer Hochzeit auch verhindern, dass Leute in unmittelbarer Nähe zueinander sitzen müssen, die sich nicht ganz grün sind.

Zudem könnte die Sitzordnung auch die Organisation des Festes erleichtern und diesem einen noch persönlicheren Touch verleihen. Bei einem Hochzeitsmenü am Tisch etwa könnten die Kellner vorab informiert werden, an welchen Plätzen Vegetarier oder Veganer sitzen, und so gleich ohne viel Suchen und Fragen die passenden Gerichte bringen. Setzt sich einfach jeder dorthin, wo er möchte, wird dies schon schwieriger. Für den persönlichen Touch kann eine Sitzordnung sorgen, indem Sie die Gastgeschenke an den Plätzen der Gäste bereits mit deren Namen verzieren. Wer freut sich nicht, wenn er seinen Namen liest und damit herzlich an seinem Platz begrüßt wird?

Gegen eine Sitzordnung auf einer Hochzeit spricht im Grunde nur eines: Manch ein Gast könnte sich von ihr etwas eingeschränkt fühlen und die vorgegebene Platzverteilung eventuell als etwas spießig oder nicht in seinem Sinne empfinden. Da bei einer Hochzeitsfeier nach dem Essen in der Regel allerdings Bewegung in die Gästeschar kommt, wird es zumindest sicherlich dann Gelegenheiten geben, sich auch einmal an einen anderen Tisch zu setzen und so mit anderen Gästen ins Gespräch zu kommen.

Hochzeitstisch

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Klassische Sitzordnungen auf der Hochzeit

Je nach den räumlichen Gegebenheiten werden Sie eine Sitzordnung für einzelne Tische oder aber für eine wie auch immer geartete zusammenhängende Festtafel erstellen müssen. Die folgenden Ausführungen beziehen sich lediglich auf einzelne Tische, sie können in abgewandelter Form aber natürlich auch auf die Sitzordnung für eine lange Tafel übertragen werden.

Traditionen bei der Sitzordnung für eine Hochzeit betreffen vor allem den Tisch, an dem Braut und Bräutigam Platz nehmen werden. Es ist unter anderem üblich, dass an diesem Tisch auch die Eltern und die Großeltern beider Partner sitzen. Auch andere nahestehende Personen wie die Trauzeugen können bei der klassischen Variante einen Platz am Brauttisch einnehmen. Wie die einzelnen Personen konkret am Brauttisch sitzen, kann sich unterscheiden: Mitunter sitzen die Trauzeugen neben dem Brautpaar oder aber die Eltern. Letztere Variante ist wohl der wirkliche Klassiker, bei dem zudem zu beachten ist, dass neben der Braut der Vater des Bräutigams und neben dem Bräutigam die Mutter der Braut sitzt.

An den übrigen Tischen lässt sich eine Sitzordnung ebenfalls klassisch angehen: eventuell, indem an einem Tisch Verwandte sitzen, am nächsten Freunde der Braut, am übernächsten Freunde des Bräutigams usw. Dabei werden aber klassischerweise natürlich keine Pärchen getrennt. Vergessen Sie nicht, dass Sie die beschriebenen Traditionen natürlich nicht zwingend umsetzen müssen. Sie als Brautpaar können natürlich selbst entscheiden, ob Sie nicht für etwas mehr Abwechslung sorgen – etwa mit der spielerischen Variante, die Sie im Folgenden kennenlernen.

Spielerisch die Sitzordnung für die Hochzeit aufpeppen

Spielerisch darf es bei einer Sitzordnung auf einer Hochzeit vor allem dann zugehen, wenn es um die Gäste geht, die nicht am Brauttisch sitzen werden. Das Brautpaar selbst sollte schließlich immer den Mittelpunkt einnehmen und mit seinen Liebsten an einem Tisch sitzen. Platzieren Sie die übrigen Gäste so, dass ebenfalls nur solche Personen zusammensitzen, die miteinander verwandt sind oder die sich einfach so schon gut kennen, durchmischt sich die Gästeschar allerdings leider nicht sehr gut und es besteht die Gefahr, dass jedes Grüppchen unter sich bleibt. Um dies zu umgehen, könnten Sie die Sitzordnung auf Ihrer Hochzeit folgendermaßen umgestalten: Denken Sie sich für jeden Tisch ein Thema aus, das auf einer Gemeinsamkeit der Gäste beruht, die dort platziert werden. Setzen Sie zum Beispiel an einen Tisch Tierfreunde, an einen anderen Sportbegeisterte oder Eltern mit Babys im ersten Jahr, und so weiter und so fort. Die Gäste kennen sich eventuell noch gar nicht und müssen dann im Laufe des Abends herausfinden, was sie verbindet. So gibt es von vornherein eine Menge ungewöhnlichen Gesprächsstoff an jedem Tisch. Da es allerdings recht kompliziert sein kann, diese Sitzordnung auf einer Hochzeit umzusetzen, sollten Sie sich auch kompromissbereit zeigen: Pärchen sollten auch bei dieser Sitzordnung nicht getrennt werden und so sollten Sie eventuell die Gäste darüber informieren, dass die gesuchte Gemeinsamkeit möglicherweise nur einen des Duos betrifft. Mitraten muss und kann aber natürlich jeder!

Hochzeitsgäste

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Fauxpas beim Erstellen der Sitzordnung vermeiden

Natürlich lassen sich auch bei der Planung einer Sitzordnung für eine Hochzeit eine Menge Fehler begehen, welche im schlimmsten Fall die gute Stimmung auf der Feier gefährden. Wie Sie drei sehr wesentliche Fehler vermeiden, erfahren Sie jetzt:

  • Keine Gäste benachteiligen: Auf mancher Hochzeit gibt es Gäste, die es noch gerade so auf die Gästeliste geschafft haben. Das Brautpaar hat vielleicht nicht allzu viel mit diesen Gästen zu tun, wollte aber dennoch an seinem großen Tag nicht auf sie verzichten. Lassen Sie solche Gäste auf keinen Fall durch die Sitzordnung auf der Hochzeit spüren, dass sie nicht zu Ihren Lieblingsgästen zählen – richten Sie etwa keinen Tisch mit Gästen ein, die beim Planen der Sitzordnung irgendwie übrig geblieben sind. Integrieren Sie diese Gäste hingegen am besten an den übrigen Tischen, sodass kein offensichtlich erkennbarer Katzentisch entsteht.
  • Gäste ohne Begleitung integrieren: Auch Gäste ohne Begleitung – seien sie nun Singles oder nicht – sind mitunter schwer in die Sitzordnung auf einer Hochzeit zu integrieren. Begehen Sie hier ebenfalls nicht den Fehler, einen „Restetisch“ einzuplanen: Die Gäste, die hier Platz nehmen müssen, könnten sich gebrandmarkt fühlen. Setzen Sie auch hier besser auf eine gute Verteilung auf die übrigen Tische – am besten, indem Sie jeweils ein paar Personen ohne Begleitung an die übrigen Tische mit Pärchen setzen. So fühlt sich niemand total verloren.
  • Abneigungen kennen: Machen Sie sich schlau, welche Abneigungen Ihre Gäste aufweisen! Ältere Leute beispielsweise sollten natürlich nicht unbedingt an einer zugigen oder besonders lauten Stelle des Saales sitzen. Überlegen Sie zudem, welche Gäste sich nicht grün sein könnten, und platzieren Sie nicht unbedingt den begeisterten Vegetarier neben dem Metzger, nicht den Ex-Mann Ihrer Tante neben deren neuem Lover und nicht den Freund, der mit Kindern nichts anfangen kann, inmitten von Kids.

Wie auf die Sitzordnung bei der Hochzeit aufmerksam machen?

Schön ist es, wenn an jedem Platz liebevoll gestaltete Platzkärtchen mit den Namen der Gäste auf selbige warten. Eventuell stellen Sie sogar ein kleines Gastgeschenk dazu? Da es auf mancher Hochzeit allerdings sehr viele Plätze gibt, ist es mitunter etwas mühsam, wenn die Gäste ihren Platz selbst finden und in diesem Zuge von Tisch zu Tisch wandern und die vielen Namensschildchen studieren müssen. Informieren Sie über die Sitzordnung auf Ihrer Hochzeit also am besten auch vor dem Saal – etwa mit einem Plakat, auf dem alle Tische und Namen verzeichnet sind. So wissen die Gäste beim Betreten des Saales zumindest schon einmal, in welche Richtung sie sich halten müssen, um ihren Platz zu finden. Wer es lieber etwas kreativer mag, kann natürlich aus der Platzsuche auch ein Spiel machen. Dies hat zudem den Vorteil, dass sich die Gäste ein wenig die Zeit vertreiben können, während das Brautpaar noch mit anderen Dingen beschäftigt ist.